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GMail: So lässt sich die Oberfläche in wenigen Schritten optimieren – zehn einfache Tipps & zwei Erweiterungen

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GMail wurde im Jahr 2004 gestartet und gehört somit zu den ältesten Google-Produkten überhaupt, aber nach wie vor auch zu den wichtigsten. Im Laufe der letzten eineinhalb Jahrzehnte hat die Plattform mehrfach einen neuen Anstrich bekommen und erst seit wenigen Tagen gibt es das neue Menü zur Personalisierung der Oberfläche, das aber noch längst nicht alle Möglichkeiten enthält. Wir zeigen euch zehn einfache Tipps zur Optimierung bzw. Anpassung der GMail-Oberfläche.


In mittlerweile 16 Jahren hat sich die GMail-Oberfläche eigentlich nicht grundlegend verändert. Natürlich haben die Designer immer wieder einen Hausputz durchgeführt und es kamen Funktionen dazu, aber es wurden auch welche entfernt. Der grobe Aufbau ist aber seit Beginn an unverändert, denn es gibt ja eigentlich auch keinen Grund, eine erfolgreiche und etablierte Oberfläche umzubauen. Wer dennoch selbst Hand anlegen möchte, kann das sowohl mit einfachen Tipps als auch mit zwei Chrome-Erweiterungen tun.

Googles Designer haben einige Anpassungsmöglichkeiten in die Oberfläche integriert, die vielleicht nicht jedem Nutzer bekannt sind oder erst in Kombination mit weiteren Optimierungen ihre Wirkung entfalten können. Selbst ohne Chrome-Erweiterungen lassen sich der Posteingang und die restlichen Bereiche von GMail recht stark anpassen und wer mit Chrome-Erweiterungen kein Problem hat, dem stehen eigentlich alle Grenzen offen. Auch das neue Ausblenden von Google Meet und Chat darf natürlich in unserer aktualisierten Liste nicht fehlen.

Mit den folgenden zehn Tipps könnt ihr die Oberfläche nach euren Wünschen gestalten, das gilt aber leider nur für die Webversion der App. Unter Android kommt normalerweise die GMail-App oder die völlig beschnittene mobile Version zum Einsatz, die sich weder anpassen, noch sonst großartig optimieren lässt. Weil es bei den Optimierungen aber vor allem darum geht, unnötige Bereiche zu entfernen und den Fokus auf die Inhalte zu legen, ist das in der Smartphone-Version vielleicht auch gar nicht notwendig.

1. Menü-Einträge verschieben
Das Hauptmenü von GMail ist grundlegend in zwei Bereiche geteilt: Die Hauptnavigation und alle weiteren Einträge unter dem Punkt „Mehr“. Wer viele Label angelegt hat, wird diese Kürzung zu schätzen wissen – wenn sie richtig sortiert ist. Auch wenn es visuell noch nicht einmal angedeutet wird, könnt ihr die Einträge dort frei zwischen diesen beiden Bereichen per Drag & Drop verschieben. Bis auf den Posteingang lassen sich sogar alle Hauptordner in den Mehr-Bereich verschieben.

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2. Farben der Label anpassen
Normalerweise haben alle vom Nutzer zusätzlich angelegten Label ein graues Icon, das zwar zum Rest des Menüs passt, aber nicht unbedingt bei der Übersicht hilft. Möchtet ihr es etwas bunter, dann fahrt einfach mit dem Cursor über das entsprechende Label und wählt im eingeblendeten Drei-Punkte-Menü die Option zum Festlegen einer Farbe aus. Diese Farbe kommt dann sowohl im Menü als auch in der Mail-Auflistung zum Einsatz und kann die Übersicht verbessern. Hilft auch sehr beim nächsten Tipp.

3. Menü ausblenden
Einfach, aber effektiv: Klickt einmal auf das Hamburger-Menü neben dem GMail-Logo und schon wird die gesamte Seitenleiste auf ein Minimum reduziert. Ihr seht dann nur noch die Icons sowie den Zähler der ungelesenen Mails im Posteingang. Fahrt ihr mit dem Cursor über eines der Icons, klappt sich das Menü von selbst wieder aus. Auf diese Weise könnt ihr viel Platz einsparen, was gerade bei kleinen Displays sehr praktisch sein kann.

4. Seitenleiste ausblenden
Was auf der linken Seite funktioniert, ist auch auf der rechten Seite möglich: Seit dem großen GMail-Redesign aus dem Jahr 2018 gibt es eine Seitenleiste am rechten Rand mit einer Verknüpfung zu passenden Apps und installierten Extensions. Wenn ihr diese Leiste nicht verwendet, so wie vermutlich der Großteil aller GMail-Nutzer, könnt ihr sie einfach ausblenden. Klickt dazu einfach auf den Pfeil in der rechten unteren Ecke. Auf dem gleichen Wege lässt sich die Leiste wieder einblenden.

5. Ansicht auf Komfortabel umschalten
Auch an der Auflistung aller E-Mails kann gearbeitet werden. Klickt dazu einfach oben rechts auf das Zahnrad und öffnet den Punkt „Kompaktheitsgrad“ und wählt dort den Punkt „Normal“ aus. Dadurch werden zusätzliche Reihen wie etwa die Vorschau der Anhänge ausgeblendet, aber dennoch genügend Platz zwischen den einzelnen Einträgen gelassen. Probiert einfach alle drei verfügbaren Ansichten aus und sucht die für euch passende Darstellung.

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6. Hintergrundbild einrichten
Über die Themes lässt sich sehr einfach ein Hintergrundbild einrichten, das über die gesamte Fläche gestreckt wird und somit sehr viel mehr Farbe in die eher triste Oberfläche bringt. Sollte bei der Vorauswahl nichts Passendes sein, lassen sich auch die Fotos aus der eigenen Google Fotos-Datenbank auswählen. Am einfachsten erreicht ihr die Themes über das Zahnrad-Symbol unter dem Punkt „Designs“ oder über die Einstellungen der GMail-App. Auch dort wieder unter dem Punkt „Themes“.

7. Tastenkombinationen aktivieren & einrichten
GMail lässt sich sehr komfortabel mit Tastenkombinationen nutzen – die in sehr großer Anzahl zur Verfügung stehen. Wem die vielen Kombinationen oder Tastenfolgen zu kompliziert oder unpassend sind, kann sie seit dem großen Redesign im vergangenen Jahr einfach anpassen. Falls noch nicht geschehen, aktiviert die Tastenkürzel in den Einstellungen unter dem Tab „Allgemein“. Dann GMail neu laden, in den Einstellungen unter dem Tab „Erweitert“ die „Benutzerdefinierte Tastenkürzel“ aktivieren und noch einmal neu laden. Jetzt gibt es in den Einstellungen den neuen Tab „Tastenkürzel“, in dem alle Tasten angepasst werden können. Sehr praktisch.

8. Google Meet und Chat ausblenden
Statt GMail etwas zu entschlacken, hat Google die Oberfläche der Mail-App leider erst vor wenigen Wochen um ein erneutes Ärgernis erweitert – nämlich die Integration von Google Meet. Dass die Videokonferenzlösung in GMail integriert ist, ist natürlich sinnvoll, für die ganzen Nicht-Nutzer aber eine große Platzverschwendung. Das hat Google glücklicherweise sehr schnell eingesehen und ermöglicht nun auch das Ausblenden von Google Meet, genauso wie des Hangouts Chats. Ihr findet diese Möglichkeiten in den Einstellungen unter „Chat und Meet“.

» Anleitung: So lässt sich Google Meet ausblenden

9. Das neue Design-Menü verwenden
Ein ganz frischer Tipp, der möglicherweise noch gar nicht bei allen Nutzern aktiv ist und noch einige Tage im Rollout ist: Das neue Design-Menü. Googles Designer haben viele Anpassungsmöglichkeiten der GMail-App nun an einen zentralen Ort zusammengefasst und ermöglichen den schnellen Wechsel der Darstellung, des Hintergrundbilds sowie der Aufteilung und Priorisierung des Posteingangs. Klickt einfach einmal auf das neue Zahnrad-Icon in der rechten oberen Ecke und schaut nach, ob es bei euch bereits so wie im folgenden Video aussieht.




10. Unnötige Elemente ausblenden
Jetzt sind immer noch einige Elemente übrig geblieben, die man vielleicht nicht benötigt und nur Platz wegnehmen. Dazu gibt es Tools wie die Chrome-Extension Stylebot oder auch Simplify GMail. Mit Stylebot ist es möglich, für jede Webseite zusätzliche CSS-Anweisungen hinterlegen lassen – natürlich auch für GMail. Die Extension macht es auch ohne CSS-Kenntnisse sehr leicht, einzelne Elemente auszuwählen und dauerhaft auszublenden. Damit können dann auch die unteren Elemente wie der belegte Speicherplatz, der Datenschutz und weitere Dinge verschwinden. Die Extension funktioniert auf allen Webseiten und hat nichts mit GMail zu tun, sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Wer sich den Stress ersparen möchte, findet auf dieser Webseite auch vollständige CSS-Anweisungen, die einfach in die Extension kopiert werden können.

Möchtet ihr ein vollkommen optimiertes und sehr platzsparendes GMail, dann schaut euch auch die Chrome-Erweiterung Simplify GMail an, die vor euch erst vor wenigen Wochen sehr ausführlich vorgestellt haben.


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Entwickler: Unknown
Preis: Kostenlos
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