Android Auto: Alternativer Launcher bringt Design des Google Assistant Driving Mode mit Zusatzfunktionen

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Android Auto lässt sich in zwei sehr verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen Oberflächen verwenden, die sich auch in puncto Funktionsumfang voneinander unterscheiden: Entweder direkt auf dem Infotainment-Display im Auto oder auf dem Android-Smartphone. Letztes lässt Google leider seit langer Zeit schleifen, sodass man sich auch mal nach Alternativen umsehen kann. Heute stellen wir euch eine Alternative vor, die sich sehr stark am kommenden Google Assistant Driving Mode orientiert und einige Zusatzfunktionen im Gepäck hat.


Mit Android Auto lassen sich einige Google-Produkte direkt auf dem Infotainment-System im Auto nutzen, allen voran natürlich Google Maps zur Navigation oder YouTube Music für das Entertainment. Die im Fahrzeug angezeigte Oberfläche wurde im vergangenen Jahr überarbeitet und nach einigen Stolpersteinen und Wartezeiten einem Relaunch unterzogen. Auch auf dem Smartphone hätte sich schon im Spätsommer 2019 etwas tun sollen, was allerdings bis heute nicht geschehen ist.

google assistant driving mode

Google hat vor ziemlich genau einem Jahr den Google Assistant Driving Mode angekündigt, der die Android Auto-App auf dem Smartphone ersetzen und die Darstellung auf dem Smartphone-Display übernehmen soll. Daraus ist aber bis heute nichts geworden und es ist aufgrund Googles praktisch nicht vorhandener Kommunikation nicht vorhersehbar, ob der Google Assistant Driving Mode überhaupt noch kommen wird oder die Entwicklung, vielleicht auch unter anderem Namen, noch einmal von vorne begonnen wurde.

Wer im Auto auf das Smartphone-Display setzt, muss also nach wie vor mit der leicht angestaubten Android Auto-Oberfläche klarkommen, die aufgrund des potenziellen Nachfolgers natürlich seit langer Zeit keine Updates mehr erhalten hat. Tatsächlich gibt es trotz der Android Auto-Dominanz zahlreiche Apps und Launcher, die das Smartphone auf die Nutzung im Auto optimieren und sowohl die Oberflächen entsprechend anpassen als auch wichtige Funktionen und Apps in den Mittelpunkt stellen.

Eine dieser Apps ist AutoMate, das kostenlos im Play Store zum Download bereitsteht und sich rein optisch eher an den Google-Produkten als am Auto-Interieur orientiert. Das kann bei dieser App ein großer Vorteil sein, weil sie sehr viele Informationen auf einen Blick liefert.




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Die App AutoMate orientiert sich, wie bereits gesagt, an den Oberflächen des angekündigten Google Assistant Driving Mode sowie dem Konzept der Android Auto-App, verpasst dem Ganzen aber einen modernen Schliff. Das Smartphone lässt sich sowohl im Portrait- als auch im Landscape-Modus nutzen, wobei bei dieser App die klassische Portrait-Haltung eher zu empfehlen ist – übrigens ebenfalls genauso wie beim Google Assistant Driving Mode. Durch die Listenansicht gibt es so deutlich mehr Informationen auf einen Blick.

Auf dem Homescreen der App, die natürlich auch als Launcher verwendet werden kann, seht ihr im oberen Bereich die aktuelle Geschwindigkeit sowie bei aktiviertem Zugriff auf den Standort auch die Adresse bzw. den aktuellen Straßennamen. Darunter befindet sich ein kleiner Timer, der die Dauer der aktuellen Fahrt anzeigt und auch Informationen über die Durchschnittsgeschwindigkeit sowie die zurückgelegte Strecke liefern kann. Auf Wunsch wird auch die erlaubte Höchstgeschwindigkeit dargestellt. Im unteren Teil der App, der etwa 2/3 des Displays belegt, folgt dann der Stream.

Der Stream besteht aus einer Reihe von Infokarten, so wie man es von den Vorbildern kennt. Dort seht ihr das aktuelle Wetter, eingehende Benachrichtigungen, Nachrichten, bei einer aktiven Navigation die nächste Navigationsanweisung, Termine und eine ganze Reihe weiterer Informationen. Jeder Block lässt sich per Swipe in eine beliebige Richtung wegschieben und verschwindet somit aus dem Blickfeld. Mit einem Touch auf die jeweilige Karte öffnet sich die dafür verantwortliche App.

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Am unteren Displayrand gibt es die Shortcut-Buttons, die Zugriff auf die wichtigen Funktionen geben: Navigation, Telefon und Nachrichten, Verknüpfung zum Homescreen oder zu beliebigen Apps, Musik und eine Favoritenliste. In der Favoritenliste könnt ihr beliebige Apps und zahlreiche Spezialfunktionen innerhalb und außerhalb der App festlegen. Dieser Bereich kann quasi als zweiter Homescreen fungieren, wenn ihr sehr häufig interagieren und Funktionen starten möchtet.

In allen Bereichen sind die jeweiligen Features und Apps tief integriert. Die Google Maps-Karte ist direkt in der App abrufbar, kann aber auch extern gestartet werden. Das Gleiche gilt für Nachrichten, Telefonie und Zugriff auf Kontakte sowie Musik. Im Optimalfall müsst ihr die App also trotz umfangreicher Nutzung nicht beenden.




android auto traffic cameras

AutoMate mag nicht so schick sein wie etwa der Agama Car Launcher – sogar bei weitem nicht – stellt aber das wirklich wichtige in den Mittelpunkt: Den schnellen Zugriff auf Informationen, schnelle Interaktionen, Benachrichtigungen sowie das Starten von Apps und Funktionen. Natürlich gibt es auch einen integrierten Sprachassistenten, der sich sehr leicht per Sprachaufforderung oder auf Knopfdruck öffnen lässt und alle Funktionen verbal steuern lässt – im Auto natürlich absolut unverzichtbar.

Die App AutoMate steht kostenlos im Play Store zur Verfügung und kommt vollkommen ohne Werbung oder weitere Ärgernisse aus. Allerdings gibt es eine Reihe von Zusatzfunktionen, die ihr bei Bedarf zusätzlich kaufen könnt. Aktuell gibt es fünf einzelne Zusatzpakete, die weitere Funktionen oder Anpassungsmöglichkeiten bringen, euch die App als Launcher verwenden lassen oder sogar vor Blitzern warnen können. Die Pakete kosten je 99 Cent. Wer alle Zusatzfunktionen haben möchte, kann ein Paket für 3,99 Euro kaufen – was man als Pro-Version bezeichnen könnte.

AutoMate - Armaturenbrett
AutoMate - Armaturenbrett
Entwickler: BitSpice
Preis: Kostenlos



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comment 1 Kommentare zum Thema "Android Auto: Alternativer Launcher bringt Design des Google Assistant Driving Mode mit Zusatzfunktionen"

  • Allem voran „… Youtube music“? Das dürfte in unseren Breiten wohl eher unter laufen oder habe ich da was verpasst?

Kommentare sind geschlossen.