Wear OS: Mit dieser kostenlosen Googler-App lässt sich jede Smartwatch als Cursor- und Tastatur-Ersatz nutzen

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Wearables hatten lange Zeit Anlaufschwierigkeiten und schöpfen ihr volles Potenzial auch heute noch längst nicht komplett aus. Ob Google das mit dem vermutlich geplanten Neustart von Wear OS ändern kann, wird sich zeigen. Ein Google-Entwickler hat schon vor einiger Zeit eine interessante App entwickelt, mit der sich der Aufgabenbereich einer Smartwatch stark erweitern lässt, in dem diese als Maus bzw. Tastatur-Ersatz sowohl für das Smartphone als auch den Desktop verwendet werden kann.


Google dürfte große Pläne mit Wear OS haben und auch irgendwann eine eigene Smartwatch auf den Markt bringen – möglicherweise unter dem Markennamen Fitbit. Weil Google Wear OS lange Zeit sträflich vernachlässigt hat, konnte das Betriebssystem trotz allerbester Voraussetzungen niemals richtig abheben. Es fehlt vor allem an Innovationen, wobei die heute vorgestellte App vielleicht nicht unbedingt ein Beispiel ist, die aber dennoch zeigt, was sich mit einer Smartwatch so alles anstellen lässt.

wear os watch face google io

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Ein Google-Entwickler hat vor einiger Zeit die Wear OS-App WearMouse entwickelt, mit der sich die Smartwatch in eine Maus verwandeln lässt bzw. als eine solche verwenden lässt. Die App ist vollkommen unabhängig von Google entstanden, zeigt aber, dass im Wear OS-Team zumindest einiges an Kreativität schlummert. Der Cursor auf dem verbundenen Gerät wird direkt per Handbewegung gesteuert, die von den integrierten Smartwatch-Sensoren erkennt wird. Die Maustasten werden auf dem Display eingeblendet und sind somit ebenfalls vorhanden.

wear os mouse

Weil diese Art der Nutzung aber etwas unbequem sein kann, heißt es schon in der App-Beschreibung, dass die Smartwatch optimalerweise abgenommen und wie eine Fernbedienung in der Hand gehalten werden sollte. Das lohnt sich natürlich nur dann, wenn die „Maus“ länger im Einsatz sein soll und das klassische Hardwareteil oder ein Touchpad aus diversen Gründen nicht verfügbar ist. In den Einstellungen lassen sich einige Optionen für ein besseres Handling festlegen, wie etwa die Auswahl, ob die Smartwatch am linken oder rechten Arm getragen wird. Auch eine nachträgliche Kalibrierung ist sehr leicht möglich.

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Es stehen noch drei weitere Modi zur Verfügung: Zuerst die Cursor-Ansicht, bei der es nur die vier Richtungs-Buttons sowie einen OKAY-Knopf gibt, ein Touchpad zur Cursor-Steuerung ohne Handbewegung sowie eine vollständige Tastatur. Letztes klingt wenig komfortabel, funktioniert aber bekanntlich auch in anderen Smartwatch-Apps überraschend gut. Für die Touchpad-Steuerung kann das gesamte Display als Touchfläche genutzt werden, womit wieder das Thema ins Spiel kommt, dass die rechteckigen Displays sogar in solch einem Punkt komfortabler sind.

Die App kommuniziert per Bluetooth mit den zu steuernden Geräten und ist dadurch sehr flexibel einsetzbar. Unterstützt werden neben Android auch Chrome OS, Windows, Mac OS sowie Linux. Grundlegend wohl einfach alle Betriebssysteme, die mit Bluetooth-Eingabegeräten kompatibel sind. Die App ist kostenlos, werbefrei und dient vor allem als Tech-Demo, die nicht für den ernsthaften Gebrauch konzipiert ist. Dennoch ist sie sehr interessant und möglicherweise für den einen oder anderen ganz nützlich.

Der Sourcecode ist auf GitHub verfügbar. Gut möglich, dass der Arbeitgeber des Entwicklers (Google) das in irgendeiner Art und Weise aufgreifen und offiziell anbieten wird – mit Googles neuem Fokus auf Wearables und Smartwatches ist das nicht undenkbar. Erst vor wenigen Tagen haben wir euch gezeigt, wie ihr eine Wear OS-Smartwatch in einen Drum Sequencer verwandeln könnt.

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WearMouse — Wear OS Air Mouse
WearMouse — Wear OS Air Mouse
Entwickler: GinKage
Preis: Kostenlos



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comment 2 Kommentare zum Thema "Wear OS: Mit dieser kostenlosen Googler-App lässt sich jede Smartwatch als Cursor- und Tastatur-Ersatz nutzen"

  • Wear OS braucht mit Sicherheit mehr Tech Demos…
    Ich für meinen Teil würde mich ja schon freuen wenn meine 400€ Uhr zwei Tage Benutzung überstehen würde und vergleichbare Funktionen wie eine 4 Jahre alte Apple Watch bieten würde. Zudem wäre es nett wenn man Herstellern wie Fossil erklären würde dass niemand Interesse an Bloatware und als Updates zT kostenpflichtige Watchfaces hat.

Kommentare sind geschlossen.