Trotz aller Corona-Probleme hat das Tempo auf Googles Spieleplattform Stadia merklich angezogen, sodass nun schon wieder drei Neuerungen verkündet werden können, die ab sofort zur Verfügung stehen. Die Nutzer der Webversion dürfen sich nun auf noch satteren Sound freuen und erhalten erstmals eine auf dem Bildschirm eingeblendete Tastatur. Mobile Nutzer hingegen können mögliche Verbindungsprobleme nun leichter lokalisieren.
Erst vor wenigen Tagen ist eine neue Version der Stadia-App für Android erschienen, die eine Reihe von Neuerungen verraten hatte, die bisher noch nicht ihren Weg in die finale Version gefunden haben bzw. aktiviert wurden. Dazu gehört unter anderem der Start der Version für Android TV sowie ein auf dem Display eingeblendeter Controller. Zumindest Zweites wurde nun in ähnlicher Form erstmals für die Nutzer der großen Browserversion umgesetzt.
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Nachdem Stadia erst kürzlich für alle Nutzer geöffnet wurde und die Pro-Version allen Interessierten für zwei Monate kostenlos zur Verfügung steht, muss das Team hinter der Spieleplattform jetzt natürlich auch liefern und die Neuzugänge bei Laune halten. Kleine Updates werden dafür nicht ausreichen, aber dennoch legt man nun regelmäßig neue Features nach, die zumindest einige Spieler erfreuen werden. Hier die schnelle Übersicht über die aktuellen Verbesserungen.
5.1 Surround Sound
Stadia verfügt nun auch in der Web-Version über den 5.1 Surround Sound, der schon vor längerer Zeit versprochen worden ist. Bisher gab es den verbesserten Audiostream nur auf dem Fernseher in Verbindung mit einem Chromecast Ultra zu hören. Dass ein solcher Sound unterstützt wird, heißt aber noch längst nicht, dass auch alle Spiele diese Bandbreite tatsächlich ausnutzen – es ist also vergleichbar mit der 4K-Auflösung.
Aber wenn die Unterstützung erst einmal gegeben ist, werden wohl auch die meisten zukünftigen Titel entsprechende Medienfunktionen mitbringen, um sowohl in Bild und Ton noch bessere Qualität zu liefern.
Eingeblendete Tastatur
Wenn die Web-Version von Stadia über einen angeschlossenen Controller genutzt wird, kann auf dem Bildschirm nun eine Onscreen-Tastatur eingeblendet werden. Bei dieser handelt es sich aber nicht um das bereits angesprochene virtuelle Gamepad für die mobile Browserversion, sondern um eine vollwertige Tastatur für die Desktopversion. Natürlich hat man eine solche ohnehin am Computer angeschlossen, aber möglicherweise ist diese aufgrund des größeren Abstands nicht erreichbar.
Informationen über die mobile Bandbreite
Die mobile Stadia-App wird nun mit Benachrichtigungen über die mobile Bandbreite informieren. Dadurch soll leichter festgestellt werden können, an welcher Stelle das Problem liegt, wenn die Spieleplattform möglicherweise etwa hakt. Wie genau diese Benachrichtigung aussieht, ist aktuell noch nicht bekannt, denn leider hat das Stadia-Team in der Ankündigung keine Screenshots der Neuerungen veröffentlicht.
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Alle drei Neuerungen sollen sofort ausgerollt werden, wobei erstmals auch von der Stadia Version 1.45 die Rede war, mit der allerdings kein Außenstehender etwas anfangen kann. Die Android-App ist schon deutlich weiter in der Versionierung und Webversionen haben normalerweise keine für den Endnutzer sichtbaren oder relevanten Versionsnummern.