Google tritt im Messenger-Bereich seit vielen Jahren auf der Stelle und ist derzeit vor allem damit beschäftigt, Google Duo und Google Meet stark auszubauen um mit dem „neuen“ Konkurrenten Zoom mitzuhalten. Ausgerechnet in dieser Phase kam es vor wenigen Tagen zu einer kuriosen Episode in einem Videochat mit einem der ranghöchsten Google-Manager. Dessen Sohn crashte einen Videochat mit tausenden Mitarbeiter und schwärmte vom Konkurrenten.
Der Messenger-Markt ist seit vielen Jahren heiß umkämpft und in vielen Ländern im Privatbereich fest in der Hand von Facebook. Im Business-Bereich sieht es etwas anders aus, denn da hat Microsoft einen festen Stand und es gibt zahlreiche weitere Konkurrenten mit integrierten Lösungen – darunter auch Google. Über die konkreten Nutzerzahlen von Google Meet ist nicht viel bekannt, aber aktuell heißt der größte Konkurrenten Zoom.
Es ist der absolute Klassiker bei einem Videochat, vor allem in Zeiten des Home Office. Ein Videochat wird dadurch gecrasht, dass ein Teilnehmer doch nicht so ungestört oder allein ist wie erwartet und davon aus der Fassung gebracht wird. Am Ende des Artikels sehr ihr das wohl bekannteste Beispiel für solch einen Crash – und etwas Ähnliches ist nun auch einem der ranghöchsten Googler passiert. Chief Business Officer Philipp Schindler wurde von seinem kleinen Sohn überrascht.
Schindler war gerade dabei, auf die Frage eines Google-Ingenieurs zu antworten, wie es der Konkurrent Zoom so schnell gefühlt aus dem Nichts an die Spitze schaffen konnte. Mitten in der Beantwortung platzte der kleine Sohn von Philipp Schindler in den Raum und fragte seinen Vater, ob er sich in einem Zoom-Call befindet. Als er das verneinte und den Smalltalk schnell abwürgen wollte, schwärmte sein Sohn weiter über Zoom und verkündete, dass er diese Plattform sehr gerne mit seinen Freunden nutzt. Alles in Hörweite von Tausenden Googlern, die an der Google Meet-Konferenz teilgenommen haben.
During the session, one employee asked why Zoom was reaping the biggest benefits even though Google had long offered Meet. Mr. Schindler tried placating the engineer’s concerns, the people said. Then his young son stumbled into view of the camera and asked if his father was talking to his co-workers on Zoom. Mr. Schindler tried correcting him, but the boy went on to say how much he and his friends loved using Zoom.
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Grundsätzlich ist es natürlich kein Problem, wenn Mitarbeiter eines Unternehmens Konkurrenzprodukte verwenden, vielleicht ist es sogar ein Vorteil, wenn sie sehr genau wissen, was bei der Konkurrenz vor sich geht und die eigenen Angebote entsprechend anpassen können. Aber gerade der Bereich Videochat ist derzeit natürlich stark umkämpft und Philipp Schindler ist einer der ranghöchsten Google-Manager überhaupt – und dann ist das zumindest sehr peinlich. Die einzige Konsequenz, die es haben wird, ist aber wohl, dass Schindler zukünftig seine Bürotür abschließen wird 😉
Google wollte sich offiziell nicht zu diesem „Vorfall“ äußern, für einige Lacher hat es aber sicherlich gesorgt und zeigt eben, dass Google einige Versäumnisse in diesem Bereich getan hat, durch die Zoom so extrem schnell aufsteigen und zur Selbstverständlichkeit werden konnte.
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