Der bisher nur G Suite-Nutzern bekannte Videomessenger Google Meet gehört in diesen Wochen zu den am stärksten wachsenden Google-Produkten – natürlich aufgrund der zahlreichen Home Office-Nutzer und den Zoom-Hype. Diesen Erfolg will Google nun weiter ausbauen und wird den Videomessenger bzw. die Plattform für Videokonferenzen nun allen Nutzern kostenlos zur Verfügung stellen. Aber was wird aus Google Duo?
Google Meet, das noch vor wenigen Tagen die Bezeichnung „Hangouts Meet“ trug, feiert gerade einen regelrechten Hype und wird nun für alle Nutzer freigegeben. Ab Anfang Mai wird im Laufe der folgenden Wochen damit begonnen, jedem registrierten Google-Nutzer den Zugang zu Google Meet zu ermöglichen. Das heißt, Privatnutzer können jetzt nicht mehr nur an Meetings teilnehmen, sondern auch selbst eigene Videokonferenzen erstellen, so wie es bisher nur den G Suite-Nutzern möglich gewesen ist.
Dieser Schritt ist schon seit langer Zeit erwartet worden, dürfte aber vor allem durch die aktuelle Situation deutlich beschleunigt worden sein – möglicherweise genauso wie die vor wenigen Stunden freigeschaltete neue Funktion zum Essen bestellen in Google Maps. Fraglich ist natürlich, was nun langfristig aus Google Duo wird, das zwar eine ganz andere Zielgruppe anspricht, aber grundsätzlich doch große Überschneidungen mit dem „neuen“ Produkt hat.
Google Meet lässt sich einfach über meet.google.com aufrufen und dort wie von anderen Web-Messengern gewohnt nutzen. Es gibt aber auch Apps im Google Play Store sowie Apple App Store, mit denen Meet vollständig genutzt werden kann. Alle wichtigen Details findet ihr in folgender Auflistung.
Google Duo: Nutzer können sich bald per E-Mail-Adresse kontaktieren – Videomessenger wird breiter aufgestellt
- Der Initiator einer Besprechung hat zahlreiche Kontroll-Funktionen. Er kann die Teilnahme an einem Meeting zulassen oder ablehnen, sowie Teilnehmer stumm stellen und entfernen, falls nötig.
- Anonyme Nutzer (also bspw. ohne ein Google-Konto) können nicht an Videokonferenzen teilnehmen, die von anderen privaten Konten aufgesetzt wurden.
- Die Besprechungscodes von Meet sind standardmäßig komplex und können damit nicht einfach erraten werden.
- Videokonferenzen mit Meet sind verschlüsselt, während sie übertragen werden, genauso wie alle Aufzeichnungen, die in Google Drive gespeichert werden.
- Ihr benötigt keine Plugins, um Meet im Browser nutzen zu können. Ihr könnt Google Chrome und andere gängige Internet-Browser nutzen. Damit ist Meet weniger anfällig für Sicherheitsbedrohungen.
- Für mobile Endgeräte gibt es eine Google Meet App im Apple App Store und im Google Play Store.
- Nutzer von Meet können ihr Google-Konto für das erweiterte Sicherheitsprogramm anmelden – unser stärkster Schutz gegen Phishing und zielgerichtete Angriffe.
- Alle Google Cloud Dienste werden regelmäßig strengen Sicherheits- und Datenschutzprüfungen unterzogen.
- Eure Meet-Nutzerdaten werden nicht für Werbezwecke genutzt und wir verkaufen sie nicht an Dritte.
» Google Maps: Ab sofort könnt ihr Essen direkt auf Google Maps und in der Google Websuche bestellen