Der Google Discover Feed dürfte sich für viele Nutzer als eine der ersten Anlaufstellen für Nachrichten und Schlagzeilen etabliert haben, die allerdings nur sehr eingeschränkt anpassbar ist. Google setzt den Schwerpunkt auf einen automatisch zusammengestellten Feed, testet aber seit langer Zeit immer wieder diverse Möglichkeiten zur Anpassung durch die Nutzer. Jetzt gibt es einen erneuten Test, der nicht allen Nutzern gefallen wird.
Mit Discover möchte Google den Spagat zwischen der Google News-Plattform und einem Feed in den Sozialen Netzwerken schaffen. Die Themen und Quellen werden automatisiert auf Basis der ermittelten Interessen des Nutzer zusammengestellt, die durch sehr viele Signale erkannt werden. Zu Beginn hatte man keinerlei Möglichkeit zum Eingreifen, mittlerweile gibt es aber einige Werkzeuge zum Melden von Inhalten oder Anpassen der eigenne Interessen.
Jeder Eintrag im Google Discover Feed besitzt einen Kebap-Button, mit dem sehr einfach festgelegt werden kann, ob ihr mehr oder weniger von einem Inhalt wie diesen sehen möchtet. Dabei geht es nicht um die Quelle, das Thema oder die Story, sondern nur um ein grundlegendes Signal für den Algorithmus. Ihr seht das Menü auf dem linken Screenshot. Genau dieses Menü wird in einem Test nun aber durch einen simplen Herz-Button ersetzt (rechts Screenshot), der kein weiteres Menü aufklappt.
Statt wie bisher das Interesse oder Desinteresse zu bekunden, kann man jetzt nur ein Herz vergeben – ohne jegliche weitere Rückmeldung. Damit geht man wieder mehr in Richtung Facebook mit dem Daumen nach oben statt der Möglichkeit zum Abwerten des Inhalts. Aktuell handelt es sich dabei noch um einen Test, der aber vermutlich in der Form nicht auf alle Nutzer losgelassen wird. Herzen in einem Schlagzeilen-Stream zu vergeben ist meines Erachtens nach etwas merkwürdig. Ein Daumen nach oben würde dasselbe bezwecken, wäre aber wohl das passendere Symbol.