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Pixel 5: Leaks zeigen Verzicht auf Spielereien – welche Features brauchen Googles neue Smartphones wirklich?

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In den letzten Wochen gab es erste Leaks zu den Pixel 5-Smartphones, die uns sogar schon erste Renderbilder der Smartphones beschert haben. Diese lassen vermuten, dass sich die Smartphones in diesem Jahr recht stark vom Vorgänger Pixel 4 und dessen Sensoren-Schlacht abheben könnten. Das bringt uns zu der Frage, was die neuen Google-Smartphones wirklich brauchen und welche Zusatzfunktionen eigentlich nur unnötige Spielereien sind.


Man muss es leider sagen, wie es ist: In puncto Design sind die Pixel-Smartphones in den vergangenen beiden Jahren nicht auf der Höhe der Zeit gewesen: Das Pixel 3 hatte eine riesige Notch, nachdem sich längst abgezeichnet hat, dass dieses Design-Element sehr schnell wieder verschwinden wird. Beim Pixel 4 hat man dann zwar direkt darauf verzichtet, dafür aber einen für das Jahr 2019 fast schon inakzeptabel großen Rahmen um das Display verbaut. Nicht grundlos.

Die Pixel 4-Smartphones haben einen vergleichsweise sehr breiten Rahmen um das Display, der vor an der oberen Kante durch die zahlreichen verbauten Sensoren nicht anders gelöst werden könnte. Google hat dort mehrere Kameras, zusätzliche Sensoren und natürlich auch den Soli-Chip untergebracht, die für die zwei starken Zusatzfunktionen gesorgt haben: Die schnelle Gesichtserkennung als biometrische Sicherheitsmethode sowie die Gestensteuerung.

Beide Funktionen sind ohne diese zusätzliche Sensoren-Phalanx nicht umsetzbar, aber man muss sich fragen, ob es überhaupt notwendig ist. Die Gestensteuerung ist mit der aktuellen Umsetzung eher ein schlechter Witz und dürfte nur von den wenigsten Nutzern vermisst werden. Die Gesichtserkennung funktioniert bei den allermeisten Nutzern problemlos, aber ein gut platzierter Fingerabdrucksensor auf der Rückseite oder gar im Display würde wohl zum gleichen Ergebnis führen. Rein technisch gesehen dürfte die Gesichtserkennung aber auch ohne die zusätzlichen Komponenten umsetzbar sein, sodass der Rahmen verkleinert werden könnte.



Bei den kommenden Pixel 4a-Smartphones, über die bereits viele Informationen und auch halbwegs glaubhafte Renderbilder im Umlauf sind, verzichtet Google sowohl auf die Gesichtserkennung als auch auf die Gestensteuerung. Stattdessen gibt es wieder einen Fingerabdrucksensor auf der Rückseite, so wie man ihn in den Vorjahren auch von den Pixel-Smartphones kannte. Ob das nun Budget-Gründe oder strategische Gründe hat, lässt sich nur schwer sagen. Es ist dennoch bezeichnend, dass DIE beiden Neuerungen beim günstigen Ableger fehlen.

Das wirft die Frage auf, ob Google auch für die Pixel 5-Smartphones umdisponiert hat. Die ersten Renderbilder lassen das jedenfalls vermuten, auch wenn sie wohl noch längst nicht das finale Design zeigen und eher Anhaltspunkte als echte Beweise liefern. Möglicherweise hat man bemerkt, dass die Gestensteuerung zwar praktisch sein kann, in der Form in einem Smartphone aber noch nicht viel Sinn ergibt- vor allem dann nicht, wenn dafür an einer anderen Stelle schmerzhafte Abstriche gemacht werden müssen.

Merkwürdig wäre es auch, wenn Google das Display beim Pixel 4a über die gesamte Front strecken und die Kamera mit einem Loch in das Display bringen kann und dann beim deutlich teureren Nachfolger Pixel 5 plötzlich wieder einen dicken hässlichen (subjektiv gesehen) Rahmen um das Display baut. Möglicherweise hat man einen Weg gefunden, den Chip unter das Display zu bringen, was ein großer Sprung wäre. Immerhin handelt es sich ja um einen Radarchip ohne direkten Sichtkontakt – technisch sollte es also nach meinem bescheidenen Verständnis möglich sein.

Wirklich sinnvoll ist die Gestensteuerung auch erst dann, wenn sie das bieten kann, was die ersten Videos vor über einem Jahr noch versprochen haben – nämlich eine beeindruckend präzise Erkennung. Ein größerer Chip war in den Tests dazu in der Lage, die Bewegung jedes einzelnen Fingers zu erkennen und nicht nur der gesamten Handfläche. Das eröffnet dann völlig neue Möglichkeiten und wäre wirklich eine Revolution bei der Smartphone-Bedienung – die natürlich gut umgesetzt und mit cleveren Funktionen versehen werden will.



Die nächste Frage ist, ob Google in diesem Jahr erstmals auf ein faltbares Smartphone setzen könnte – vielleicht als drittes Zusatzmodell. Schon im vergangenen Jahr hatte Google eine breite Unterstützung von faltbaren Smartphone-Displays angekündigt und mit der Präsentation des Samsung Galaxy Z Flip erneut angekündigt, dass es in diesem Jahr viele weitere faltbare Smartphones geben wird. Durch das Galaxy Fold-Debakel und die Huawei-Probleme hat sich das nur um ein Jahr verschoben, was den Hardware-Designern wiederum viel Zeit verschafft hat.

Es wäre nicht undenkbar, dass auch Google ein faltbares Smartphone oder vielleicht auch faltbares Tablet auf den Markt bringt, dann aber dennoch unter dem Namen der Pixel-Serie. Hinweise in diese Richtung gibt es bisher zwar noch nicht, aber ein Google-Gerät könnte erneut die Richtung vorgeben und die zahlreichen Anpassungen der Hersteller überflüssig machen. Viele verschiedene faltbare Smartphones sind natürlich auch für App-Entwickler nicht leicht zu verwalten, sodass einheitliche Lösungen stets bevorzugt werden sollten.

Was meint ihr, welche Features müsste ein Pixel 5 haben und wird sich Google von einigen Errungenschaften der vierten Generation schon wieder verabschieden?


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