Josephine Lang: Ein animiertes Google-Doodle zum 205. Geburtstag der deutschen Sängerin und Komponistin
Am heutigen 14. März hätte die deutsche Komponistin und Sängerin Josephine Lang bereits ihren 205. Geburtstag gefeiert und wird anlässlich dessen von Google in den deutschsprachigen Ländern mit einem sehr schönen Doodle geehrt. Mit über 100 veröffentlichten und 300 komponierten Songs gehörte sie zu den eifrigsten Künstlerinnen in der Romantik-Zeit, was auch im Doodle sehr gut dargestellt wird.
Das heutige Google-Doodle für Josephine Lang stellt die zwei Merkmale in den Mittelpunkt, für die sie bis heute berühmt ist: Sie schrieb Hunderte Songs und verarbeitete dabei sehr häufig Erlebnisse und Geschichten aus ihrem Leben. Durch ihren Spaziergang auf den Musiknoten bzw. den von ihr produzierten Noten wird das doch recht gut dargestellt. Jedes fallende Blatt verwandelt sich dabei direkt in eine Musiknote.
Natürlich darf auch der Google-Schriftzug nicht fehlen, der oben links neben Josephine Lang platziert ist und somit den Titel vorgibt. Ein sehr klassisches, aber dennoch schönes Doodle, das heute von der Gastkünstlerin Alyssa Winans erstellt worden ist. Auf der Detailseite des Doodles findet ihr ein kurzes Interview mit der Künstlerin rund um das Doodle für Josephine Lang.
Doodle-Entwurf Josephine Lang
Josephine Lang wurde am 13. März 1815 in München geboren und galt schon sehr früh als Wunderkind. Ihr musikalischer Weg war durch den Vater, ein bekannter Violinist, und auch die Mutter, eine Kammersängerin, sehr eindeutig vorgezeichnet. Bereits im Alter von fünf Jahren begann sie mit dem Komponieren und erhielt schon zuvor Klavierunterricht. Mit zwölf Jahren konnte sie dann bereits selbst Klavierunterricht geben.
Bemerkenswert an der Auswahl ihrer Texte ist ein gewisses selbst auferlegtes biographisches Tagebuch, wie sie es selbst auch in verschiedenen Briefen formulierte. Anhand der ausgewählten Texte sind ihre jeweiligen Gemütsstimmungen, ihre Gesundheit aber auch ihre familiären Schicksalsschläge nachzuvollziehen. Das Komponieren sollte daher für Josephine Lang als persönliche Selbstaussprache eine therapeutische Funktion übernehmen. Dies wurde zu ihrem Markenzeichen, nahm sie den Zuhörer dabei genauso in ihre Gefühlswelt mit und bewegte sie emotional. Dabei blieb es nicht aus, dass ihre Kompositionen aus den glücklichen Jahren bis etwa 1848 durchweg positive Rezensionen erhielten, wogegen zwischen 1858 und 1862 mehr das Negative überwog. Spätere Veröffentlichungen erhielten dagegen keine kritische Beachtung mehr.
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