Google & Coronavirus: Alle Google-Produkte, Infos, Änderungen und Merkwürdigkeiten rund um COVID-19
Das Coronavirus ist das dominierende Thema dieser Zeit und wird es leider noch lange bleiben, denn es betrifft uns alle. Auch Google ist natürlich nicht gegen das Coronavirus immun (im wahrsten Sinne des Wortes), sodass es auch rund um die Google-Produkte einige Auswirkungen gibt. In diesem Artikel fassen wir alle aktuellen Entwicklungen rund um COVID-19 und Google noch einmal zusammen.
Wer hätte gedacht, das wir in unseren Lebzeiten eine Pandemie erleben werden? Ob wir uns nun am Anfang, mittendrin oder schon am Ende befinden, kann niemand mit absoluter Gewissheit sagen – aber auch langfristig wird diese Krise uns noch sehr lange beschäftigen und die Welt sicher ein Stück weit verändern. Auch Google reagiert natürlich auf diese Entwicklung, hat schon vor einigen Wochen alle Mitarbeiter nach Hause geschickt und auch Änderungen an einigen Produkten vorgenommen.
Coronavirus: Google stellt mehr als 800 Millionen Dollar zur Unterstützung gegen COVID-19 zur Verfügung
Vor einigen Tagen haben wir uns bereits mit den langfristigen Auswirkungen auf Google beschäftigt und heute fassen wir noch einmal alles zusammen, was in den letzten Tagen rund um Google und das Coronavirus wichtig gewesen ist. Natürlich haben wir euch zeitnah über alle Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten, aber gerade bei diesem Thema mit absolutem Informations-Überfluss muss man immer wieder auch Mal zurückblicken und Zusammenfassungen liefern.
Also bleibt zu Hause, genießt das Wochenende soweit es geht und bleibt natürlich Gesund! Alle Artikel rund um das Coronavirus und Google findet ihr in unserem großen Archiv. Die wichtigsten Entwicklungen hier nun in Kurzform.
800 Millionen Dollar und 0 Scherze
Erst vor wenigen Stunden hat Google angekündigt, nicht weniger als 800 Millionen Dollar für zahlreiche Aktivitäten gegen das Coronavirus zur Verfügung zu stellen. Eine riesige Summe, die hoffentliche ihre Wirkung erzielt und in dem Fall tatsächlich unzählige Menschenleben retten kann. Aus Respekt vor der gesamten Pandemie hat Google außerdem angekündigt, in diesem Jahr keine Aprilscherze machen zu wollen.
Google Duo erhöht Limits
Geraden in Zeiten des Abstand haltens sind Messenger-Dienste sehr wichtig – auch Google Duo dürfte wohl deutlich mehr Traffic verzeichnen. Damit niemand außen vor bleiben muss, hat Google nun die Limits für Gruppenanrufe erhöht und ermöglicht ab sofort 12 Teilnehmer gleichzeitig in einem Gespräch statt wie bisher 8 Teilnehmer.
» Google Duo: Der Videomessenger erhöht das Limit für alle Gruppenanrufe – jetzt 12 statt 8 Teilnehmer
Google startet neues Coronavirus-Portal
Das ursprünglich von US-Präsident Donald Trump angekündigte Google-Portal rund um das Coronavirus ist vor wenigen Tagen tatsächlich an den Start gegangen. Man merkt der Plattform allerdings sehr stark an, dass sie mit der heißen Nadel gestrickt wurde und eigentlich nicht viel mehr zu bieten hat, als ohnehin bisher schon angeboten wurde. Das soll sich in sehr naher Zukunft ändern und die Plattform wohl auch international ausgebaut werden – bis jetzt ist in diese Richtung aber noch nichts passiert.
Google Maps informiert über wichtige Änderungen
Google Maps als wichtige Informationsplattform reagiert natürlich auch auf das Coronavirus. Business-Inhaber haben die Möglichkeit, ihre potenziellen Kunden über die Plattform zu informieren – in puncto Öffnungszeiten, Einschränkungen oder weitere wichtige und aktuelle Informationen. Eine echte Übersicht gibt es nicht, aber dennoch sollte man sich als Inhaber darum kümmern, um die Kunden (auch in dieser Zeit) nicht zu verärgern und darüber zu informieren, welche Möglichkeiten es nun gibt.
Google Reisen informiert über Stornos & Angebote
In diesen Tagen wird vermutlich niemand eine Reise buchen, auch nicht langfristig, denn niemand kann mit Gewissheit sagen, wie lange uns dieses Virus und deren globale Auswirkungen noch beschäftigen wird. Auch Googles Reiseportal reagiert nun darauf und hält jede Menge Informationen über Umbuchungen, Storno-Möglichkeiten und Anlaufstellen bereit. Wer dennoch bereits Fernweh verspürt und auf Gut Glück für den Sommer buchen möchte, erhält ebenfalls zahlreiche Angebote mit flexiblen Bedingungen. Schaut einfach mal herein, falls ihr in irgendeiner Form betroffen seid.
YouTube fährt Videoqualität herunter
YouTube hat zuerst in der EU und wenige Tage später global auf die Bitten der Politik reagiert, den Traffic zu senken. Weil man die Videoplattform aber natürlich nicht schließen möchte, wird nun einfach die Qualität deutlich heruntergefahren – nicht nur bei YouTube. Den Nutzern bleibt es aber weiterhin freigestellt, die Qualität wieder nach oben zu setzen und die Android-App wird schon in den nächsten Tagen eine Funktion erhalten, um das Bild dauerhaft zurück in den HD-Modus zu versetzen.
Smartphone-Verkäufe brechen ein
Neben der Gesellschaft ist auch die Wirtschaft extrem vom Coronavirus betroffen – das gilt natürlich auch für den Handel. Weil die Zukunft unsicher ist, halten viele Menschen jetzt ihr Geld zusammen und schieben den nächsten Smartphone-Kauf auf. Das macht sich sehr schnell in den Verkaufszahlen bemerkbar, die im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel eingebrochen sind. Man darf wohl davon ausgehen, dass es in den Monaten März und April nicht unbedingt besser aussehen wird und weiter steil bergab gehen wird.
Das wiederum hat natürlich auch Auswirkungen auf Google, denn ein Großteil der nun doch nicht gekauften Smartphones wäre mit Android ausgestattet gewesen. Man muss aber auch sagen, dass es vor allem Apple treffen könnte, dessen iPhones nicht gerade günstig verkauft werden.
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Google Chrome überspringt eine Version
Auch die Entwicklung des Chrome-Browsers ist vom Coronavirus betroffen, denn innerhalb des Projekts mussten nun Verschiebungen stattfinden. Weil der Entwicklungs-Zyklus der Versionen sehr kurz ist und normalerweise vorab kommuniziert wird, musste nun auch die Verschiebung offiziell gemacht werden. Google hat nun klargestellt, wie es mit dem Browser weitergeht und wird schon in den nächsten Wochen die nächste Version veröffentlichen. Kurios dabei: Man überspringt einfach die Version 82 und holt somit den Zeitplan wieder ein.
Gboard sperrt Donald Trumps Virus-Begriffe
Zum Schluss noch etwas Kurioses, denn man muss ja auch in diesen Zeiten einmal schmunzeln dürfen – auch wenn Google selbst alle Aprilscherze gestoppt hat. Das Team von Googles Tastatur-App Gboard hat eine Reihe von Begriffen rund um das Coronavirus auf eine Block-Liste gesetzt. Das bedeutet, dass diese Begriffe nicht automatisch vorgeschlagen und ausgebessert werden können. Natürlich kann man sie eintippen, aber Gboard wird sie nicht vorschlagen und somit möglicherweise die Häufigkeit der Nutzung einschränken können.
Kurios: Die Begriffe beziehen sich vor allem auf das „China-Virus“, wie das Coronavirus bzw. COVID-19 immer wieder von US-Präsident Donald Trump genannt wird – was in allen Kreisen sehr umstritten ist. Google setzt damit ein deutliches Zeichen, ohne sich selbst durch eine Ankündigung zu positionieren.
Coronavirus: Google stellt mehr als 800 Millionen Dollar zur Unterstützung gegen COVID-19 zur Verfügung
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