Vor wenigen Tagen hat Google angekündigt, die Weiterentwicklung des Chrome-Browsers zu pausieren und stattdessen nur noch Sicherheitsupdates für den Browser auszuliefern. Weil man durch diese Entscheidung aber nicht am langfristigen Release-Plan des Browsers rütteln möchte, wird es in einigen Wochen einen größeren Sprung geben. Auf das irgendwann erscheinende Chrome 81 folgt Chrome 83.
Das Coronavirus sorgt auch bei Google für Probleme, denn aufgrund der aktuellen Situation laufen viele Projekte auf Sparflamme oder sind vielleicht je nach Priorität vorerst auch vollständig gestoppt. Das gilt auch für den Chrome-Browser, der nun erst einmal nur noch Sicherheitsupdates erhalten soll. Eigentlich eine klare Sache, die aber nicht in Googles strengen Kalender passen will.
Weil Google den Release von Chrome 81 nun auf ein unbekanntes Datum verschoben hat, hat das auch Auswirkungen auf die langfristigen Release-Pläne – an denen man aber nicht rütteln möchte. Wie nun bekannt wurde, wird Google dies durch das Überspringen von Chrome 82 wieder ausgleichen. Man geht also davon aus, dass sich die gesamte Situation rund um das Coronavirus in etwa sechs Wochen wieder entspannen wird – denn so viel Zeit liegt zwischen zwei Chrome-Versionen.
Sobald Chrome 81 als stabile Version veröffentlicht wurde, werden die Beta-, Dev- und Canary-Kanäle auf Version 83 aktualisiert und somit der ursprüngliche Zeitplan wieder eingehalten. Die Entwicklung an Chrome 82 wird somit gestoppt und alle geplanten Features auf 83 verschoben. Das bedeutet, dass die Version 83 Verbesserungen für gleich zwei Versionen im Gepäck haben wird. Weil Chrome-Update aber ohnehin für den Endnutzer meist nur wenige Änderungen bringen, dürfte das kaum auffallen.
Der Plan ist nachvollziehbar, dürfte aber wohl dennoch für mehr Verwirrung als Ordnung sorgen. Am Ende ist es nur eine Zahl, warum man da eine überspringen muss, erschließt sich mir schlussendlich nicht so ganz. Interessant wird es natürlich, was geschieht, wenn die Auswirkungen des Coronavirus deutlich länger brauchen. Hoffen wir, dass wir es niemals erfahren…