Viele Menschen leben heute in einem mehr oder weniger smarten Zuhause und können einige Gerätschaften dieses Smart Homes aus der Ferne steuern – ob nun per Fernbedienung, App oder auch einem Sprachassistenten wie dem Google Assistant. Google baut den Funktionsumfang des Assistenten immer weiter aus und hat gerade erst neue Kategorien in die Liste der unterstützen Smart Home-Geräteklassen aufgenommen. Mittlerweile kann der Google Assistant so 60 verschiedene Geräteklassen steuern, die nun alle Räume abdecken.
Für einige Nutzer ist es bereits ein Smart Home, wenn sie das Licht per Sprachbefehl, über eine App oder gar automatisiert einschalten und ausschalten können. Andere Menschen wiederum möchten einfach alle nur denkbaren Geräte steuern und im besten Falle sogar die Badewanne vollautomatisiert volllaufen lassen – was tatsächlich schon seit einiger Zeit ebenfalls mit dem Google Assistant möglich ist. Der Google Assistant wurde in den vergangenen Monaten immer weiter ausgebaut und kann mittlerweile sehr viele Geräteklassen steuern, die alle Zimmer und Gelegenheiten abdecken und kaum noch Wünsche offen lassen.
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Google und Amazon liefern sich seit Jahren ein Wettrennen darum, welche Plattform die meisten smarten Geräte steuern kann. Nach wie vor hat Amazon die Nase vorn, was aber nicht unbedingt daran liegt, dass Alexa insgesamt mehr Geräteklassen unterstützt, sondern eher an einzelnen Produkten. Viel mehr liegt das daran, dass deutlich mehr Geräte aus den jeweiligen Geräteklassen für Alexa optimiert sind, denn dann haben die Geräte auch einen spürbar höheren Verkaufsrang bei Amazon. Damit kann Google nicht dienen, was sich dann auch in sinkenden Marktanteilen widerspiegelt.
Dennoch ist der Google Assistant längst eine feste Größe im Smart Home, sodass nahezu alle neuen Geräte sowohl mit Amazon als auch mit Google, Apple und einigen anderen Plattformen kompatibel sind. Um vielleicht eines Tages doch noch die Nase vorne zu haben, baut Google fleißig weiter aus und hat allein in den vergangenen sechs Monaten mehr als zwei Dutzend neue Geräteklassen in die Liste der unterstützten Geräte aufgenommen, sodass vor wenigen Tagen die Marke von 60 Geräten durchbrochen werden konnte. Nicht auf alles davon mögen die Nutzer ungeduldig gewartet haben, aber die Reichweite zu verbreitern kann natürlich nie verkehrt sein.
Hier zeigen wir euch nun eine Übersicht über alle Geräteklassen, die vom Google Assistant mittlerweile abgedeckt werden. Vermutlich wird die Liste auch in den folgenden Monaten weiter anwachsen. Schlussendlich wird es aber auch sehr interessant sein, was die Ende 2019 angekündigte große Kooperation zwischen Google, Amazon und Apple bringen wird.
Diese 57 Geräteklassen unterstützt der Google Assistant
- Alarmanlage
- Badewanne
- Batterien & Akkus
- Bett
- Dampfkochtopf
- Dörrgerät
- Dunstabzugshaube
- Dusche
- Fenster
- Friteuse
- Garagentor
- Geschirrspüler
- Grill
- Haustierfütterautomat
- Heizung
- Jalousie
- Joghurt-Maker
- Kaffeemaschine
- Kamera
- Kamin
- Kessel
- Klimaanlage
- Kochfeld
- Kühlschrank
- Ladegeräte
- Licht
- Luftbefeuchter
- Luftentfeuchter
- Lufterfrischer
- Luftreiniger
- Markise
- Mikrowelle
- Mischbatterie
- Mixer
- Mopp
- Multikocher
- Ofen
- Pergola
- Radiator
- Rasenmäher
- Rollladen
- Schalter
- Schlösser
- Schrank
- Schublade
- Sous Vide
- Sprinkler
- Stabmixer
- Staubsauger
- Steckdose
- Thermostat
- Tor
- Trockner
- Tür
- Ventil
- Ventilator
- Vorhang
- Waschmaschine
- Wasserkocher
Für jede einzelne Geräteklasse gibt es eine Reihe von vordefinierten Methoden und Grenzwerten, die vom Google Assistant verstanden werden. Das schränkt den Funktionsumfang zwar theoretisch ein, aber anders lässt es sich wohl aktuell nicht umsetzen, weil der Assistent die Aufforderung der Nutzer möglichst universell verstehen und die entsprechenden Befehle an die verbundenen Geräte weiterleiten muss. Vieles davon ließ sich auch vorher schon mit den Assistant Actions steuern, die von den Herstellern angeboten werden können – was aber weniger komfortabel ist, weil der Nutzer vor jedem Befehl ein Gespräch mit der jeweiligen App bzw. dem Gerät aufbauen muss. Die native Integration ist in jedem Fall zu bevorzugen und aktuell arbeitet Google auch mit vielen Herstellern zusammen, um möglichst alle Funktionen abdecken zu können.
Dass eine Geräteklasse vom Google Assistant unterstützt wird, heißt aber noch lange nicht, dass diese Möglichkeiten direkt nutzbar sind. Wie bereits gesagt, benötigt es dafür die Unterstützung der Herstellern, die die von Google geschaffenen Schnittstellen nutzen müssen. Der Vorteil an der nativen Steuerung ist es, dass der Google Assistant mit einfachen Worten darauf hingewiesen werden kann, den Wasserkocher einzuschalten. Mit den Assistant Actions hingegen müsste man erst sagen, dass man mit dem Wasserkocher sprechen möchte und kann dann den Befehl zum Einschalten geben.
Wir dürfen gespannt sein, welche Geräteklassen in Zukunft noch folgen. Mir persönlich fällt kaum noch etwas Sinnvolles ein, das nicht abgedeckt ist.