Google Maps: Navigation wird schon wieder umgebaut – Pendler bekommen noch mehr Möglichkeiten
Vor gut zwei Wochen hat Google Maps den 15. Geburtstag gefeiert und anlässlich dessen nicht nur ein neues Icon, sondern auch eine neue Navigation erhalten. Jetzt steht diese Navigation schon wieder zur Debatte, denn bei den ersten Nutzern ist seit dem letzten Update eine neue Struktur aufgetaucht, die das Pendeln mit den verschiedensten Verkehrsmitteln noch weiter zusammenführen soll.
Google Maps gehört mittlerweile zu den Google-Produkten, die niemals fertig sind und bei denen nicht alle Nutzer die exakt gleiche Oberfläche nutzen. Einige Features werden immer wieder getestet, ausgerollt und dann vielleicht auch wieder zurückgezogen – das betrifft nun wohl auch die Navigation durch die App. Nach nicht einmal zwei Wochen mit den fünf neuen Buttons am unteren Rand gibt es nun schon wieder eine alternative Version.
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Gerade erst wurde die Google Maps-Navigation umgebaut und viele Bereiche in den fünf Tabs am unteren Rand untergebracht – unter anderem auch das Pendeln zwischen zu Hause und dem Arbeitsplatz. Dieser Button wurde nun bei einigen Nutzern durch ein allgemeines Pendeln ersetzt und fordert gleichzeitig eine neue Oberfläche Zutage, die wiederum selbst wieder über einige Tabs verfügt und zahlreiche Informationen und Möglichkeiten bietet.
Der neue Bereich nennt sich einfach nur „Go“ und soll wohl der Startpunkt für die gesamte Planung einer Route werden. Dort finden sich im ersten Tab die verschiedenen Ziele, die nun weit über den Arbeitsplatz und das zu Hause hinausgehen können. Im nächsten Tab finden sich die vorgeschlagenen Pendelstrecken und in den nächsten beiden Tabs, die nicht bei allen Nutzern zu sehen sind, werden Stationen und Linien in der Nähe bzw. der Favoritenliste aufgelistet. Letztes ist also offenbar ein Test im Test.
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Obige Screenshots zeigen das aktuelle Design, das erst vor wenigen Tagen ausgerollt wurde. Im Vergleich ist zu erkennen, dass der Pendeln-Button mit den Icons für zu Hause und die Arbeit nun durch den Go-Button mit den Icons für Bus und Bahn ersetzt wurde. Das Google Maps-Team hat also erkannt, dass man auch zwischen anderen Orten pendeln kann und vielleicht desöfteren Einkaufen geht, ins Fitnessstudio fährt oder auch Freunde und Verwandte besucht.
Die neue Oberfläche kann sicherlich sehr hilfreich sein, aber ab einem gewissen Punkt wirkt es alles etwas zu überladen, denn man wird als Nutzer förmlich mit Informationen und Tabs erschlagen. Wer Google Maps sehr häufig nutzt, hat damit kein Problem und sieht die Oberfläche im Laufe der Jahre wachsen. Wer es aber selten oder gar zum ersten Mal nutzt, hat es langsam immer schwerer. Es zeigt sich, dass Minimalismus und Featuritis nur schwer miteinander zu vereinen sind.
Der neue Go-Bereich wird vermutlich nur mit wenigen Nutzern getestet und dürfte in der Form noch nicht in den Rollout gehen, aber bei Google Maps kann man ja nie wissen…
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