Google Chrome: Passwörter lassen sich bald separat wahlweise lokal oder in der Cloud speichern
Google Chrome enthält so wie jeder moderne Browser eine integrierte Passwortverwaltung, die alle Passwörter des Nutzers speichern und beim Ausfüllen von Login-Formularen wieder anbieten kann. Bei aktivierter Synchronisierung werden die Passwörter automatisch mit dem Google Passwortmanager synchronisiert und in der Cloud gespeichert. Schon bald sollen Nutzer selbst wählen können, ob die Passwörter lokal oder in der Cloud gespeichert werden.
Der Chrome-Browser verfügt über eine starke Synchronisierung, die viele Einstellungen und Daten auf Google-Servern speichert und über alle Geräte hinweg synchronisiert oder bei einer erneuten Einrichtung wieder anbietet. Diese Synchronisierung lässt sich jederzeit anpassen oder deaktivieren, was die allermeisten Nutzer aber nach dem ersten Login wohl niemals tun. Schon bald soll der Passwortmanager selbst eine solche Option anbieten.
Google Chrome: Der Browser bekommt eine umfangreiche Cookie-Verwaltung (Screenshot)
Im Chromium-Projekt sind nun eindeutige Hinweise darauf aufgetaucht, dass Nutzer schon bald für jedes einzelne Passwort die Möglichkeit haben, den Speicherort festzulegen. Bisher ließ sich das nur für alle Passwörter zusammen durch die entsprechenden Einstellungen in den Synchronisierungs-Optionen festlegen. In Zukunft soll der Nutzer das nun für jedes Passwort separat bestimmen und auch auf den ersten Blick ablesen können.
Zur Wahl steht das Speichern oder in der Cloud oder nur lokal im Browser. Letztes steht dann natürlich auf anderen Geräten nicht zur Verfügung und kann somit auch nicht wiederhergestellt werden. Wie genau die Nutzer das während des Speicherns festlegen können, ist noch nicht bekannt. Vermutlich wird es aber eine Auswahl im standardmäßig eingeblendeten Dialog zum Speichern eines Passworts geben. In der Auflistung aller Passwörter und chrome://passwords soll es eine visuelle Darstellung geben, an welchem Speicherort sich das aufgelistete Passwort befindet.
Wann dieses Feature ausgerollt wird, ist noch nicht bekannt – es könnte aber möglicherweise schon bald erstmals im Canary Channel sichtbar sein.
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