Am heutigen 7. Februar ehrt Google die deutsch-jüdische Dichterin Else Lasker-Schüler mit einem sehr schönen Doodle. Das heutige Doodle für Else Lasker-Schüler ist auf einigen internationalen Google-Startseiten zu sehen und zelebriert den Jahrestag der Veröffentlichung ihres berühmten Werkes Das blaue Klavier, das natürlich auch im Doodle eine große Rolle spielt. In wenigen Tagen hätte Google auch den Geburtstag der Künstlerin feiern können.
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Das heutige Google-Doodle für Else Lasker-Schüler ehrt die erste Veröffentlichung des Werkes Das blaue Klavier, das natürlich auch im veränderten Google-Logo eine große Rolle spielt. Zu sehen ist das blaue Klavier auf dem Rücken des Kamels rechts im Doodle. Die Farbe Blau spielt bei Else Lasker-Schüler Werken tatsächlich häufig eine große Rolle, denn im Laufe ihrer Künstler-Karriere schrieb und zeichnete sie über blaue Reiter, blaue Pferde, blaue Reiter auf blauen Pferden und eben auch über das blaue Klavier.
Das Doodle enthält laut Googles Beschreibung auch viele weitere Hinweise auf Werke von Else Lasker-Schüler, die sich sowohl als Dichterin, aber auch als Zeichnerin einen Namen gemacht hat. Möglicherweise ist Else Lasker-Schüler gleich zwei Mal auf dem Doodle zu sehen, denn die linke Darstellung erinnert doch recht stark an Lasker-Schüler in ihrem geliebten orientalischem Kostüm. Der Google-Schriftzug ist heute nur im Ansatz zu sehen, wobei das erste G und das letzte e noch eindeutig zu erkennen sind, das grüne l schon schwerer und die restlichen drei Buchstaben nur mit viel Fantasie. Schaut euch dazu auch den Entwurf an.
Das heutige Doodle für Else Lasker-Schüler wurde von der Frankfurter Gastkünstlerin Cynthia Kittler entworfen, die auch gleich noch den folgenden Entwurf für das Doodle veröffentlicht hat.
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Else Lasker-Schüler wurde am 11. Februar 1869 im heutigen Wuppertal geboren – Google hätte also auch sehr gut ihren Geburtstag am kommenden Dienstag zelebrieren können. Möglicherweise ist für den Tag ein anderes Doodle eingeplant. Else Lasker-Schüler war das jüngste von sechs Kindern der Familie, die in ihren Werken immer wieder große Rollen gespielt haben – insbesondere ihre Mutter und ihr Vater. Else galt als Wunderkind, denn sie konnte schon mit vier Jahren lesen und schreiben, womit ihre Karriere ja fast schon vorgezeichnet war.
Tatsächlich sollte es bis zum Jahr 1899 dauern, als ihr erster Sohn geboren wurde und ihre Eltern bereits gestorben waren, bis sie ihr erster Werk veröffentlichte. Bis dahin absolvierte sie eine Ausbildung zur Zeichnerin und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf. Nach ihrem ersten Werk und dem Gedichtband Styx im Jahr 1901 veröffentlichte sie regelmäßig neue Werke und gilt als Vorreiterin der avantgardistischen Moderne.
Else Lasker-Schüler hat ein umfangreiches lyrisches Werk, drei Dramen, als Prosawerke kürzere Skizzen und Erzählungen, sowie Briefe und Dokumente und zahlreiche Zeichnungen hinterlassen.