Akkufresser: So will Microsoft den Akku-Verbrauch des Chrome-Browsers reduzieren & Google soll es umsetzen

chrome 

Microsoft hat vor wenigen Tagen die erste Version des Chromium Edge-Browsers veröffentlicht und geht trotz des gleichen Unterbaus nun in direkte Konkurrenz zu Google Chrome. Wie es sich für ein Open Source-Projekt gehört, kann Microsoft aber nicht nur nehmen, sondern auch geben. Und so hat Microsoft dem Chromium-Projekt gleich zwei neue Technologien zum Akku sparen spendiert, die schon bald auch in Google Chrome Einzug halten sollen.


Google arbeitet seit über zehn Jahren am Chrome-Browser und bringt alle sechs Wochen eine neue Version mit zahlreichen Verbesserungen zu den Nutzern. Die meisten Neuerungen stammen direkt von Google, können über das darunter liegende Open Source-Projekte aber auch von anderen Quellen angestoßen werden. Seit einiger Zeit gehört bekanntlich auch Microsoft zur Gruppe der großen Chromium-Unterstützer und hat nun wieder zwei interessante Verbesserungen beigesteuert, die auch Google umsetzen möchte.

microsoft chromium edge logo

Microsoft hat im Chromium-Projekt zwei Verbesserungen eingebracht, mit denen der Akkuverbrauch des Browsers unter Windows reduziert werden soll. Dabei handelt es sich um zwei recht simple Änderungen, die aber eine große Wirkung haben und die Akkulaufzeit verlängern können. Konkret geht es darum, dass der Browser im Akku-Betrieb beim Abspielen eines Videos keine Cache-Daten mehr auf der Festplatte ablegt. Das ist unnötig, kostet Ressourcen und eben auch Energie.

Die zweite Änderung wird für den Umgang mit HTTP-Responses vorgeschlagen, die ab einer bestimmten Größe nicht mehr im Cache gespeichert werden sollen. Beide Änderungen könnten größere Auswirkungen auf den Akkuverbrauch des Chrome-Browsers haben, aber natürlich auch keine Wunder bewirken. Schon in der Vergangenheit hatte Microsoft dem Chrome-Team oft vorgeworfen, dass der Browser ein Akkufresser ist. Jetzt kann man es selbst besser machen.

Aktuell soll Google sich den veränderten Umgang mit den Videos näher ansehen und wohl für den Chrome-Browser umsetzen.

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