Google Maps enthält sehr viele Informationen und hat sich längst weit über das Kerngebiet hinaus entwickelt. Und so kommt es, dass die Kartenplattform mittlerweile auch Speisekarten von Restaurants kennt, über dazugehörige Bilder, Bewertungen und Beschreibungen verfügt und dem Nutzer somit auch beliebte Speisen empfehlen kann. Diese Funktion lässt sich auch im Zusammenspiel mit Google Lens verwenden, sodass die Augen des Google Assistant nun zum ganz persönlichen Speisekarten-Assistenten werden.
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Wer kennt das nicht? Man kommt in ein Restaurant, wird von der langen Speisekarte förmlich erschlagen und hat keine Ahnung, was man essen soll. Damit man am Ende nicht immer wieder die gleichen Grundgerichte, die es in fast jedem Restaurant gibt, nimmt, können nun auch Googles Tools behilflich sein. Im Zusammenspiel von Lens und Maps ist es möglich, sich einzelne Gerichte von der Speisekarte hervorheben und empfehlen zu lassen.
Das Ganze funktioniert direkt über Google Lens: Startet die Kamera und haltet sie einfach auf die Speisekarte und der Rest geschieht dann automatisch. Wie ihr auf obiger Animation sehen könnt, markiert Lens einige Gerichte auf der Speisekarte mit einem Stern und hält zu diesen weitere Informationen und Fotos bereit. Die Fotos stammen natürlich von den zahlreichen Nutzern von Google Maps, sodass sie eher der Wahrheit entsprechen als die schönen Bilder auf der Speisekarte oder am Eingang des Restaurants.
Google hat diese Funktion bereits vor einigen Monaten erstmals angekündigt, aber niemals den offiziellen Startschuss gegeben. Weil es nun erneut im Rahmen von Holiday-Tipps mit Google Lens angekündigt wird, kann man davon ausgehen, dass die Funktion mittlerweile verfügbar ist. Leider habe ich aktuell keine Möglichkeit dies zu testen, sodass es gut möglich ist, dass es vorerst nur in englischer Sprache funktioniert. Weil das notwendige Datenmaterial aber in deutscher Sprache zur Verfügung steht, könnte es genauso gut auch bereits hierzulande funktionieren.
Wer also in den nächsten Tagen ein Restaurant aufsucht, kann diese Funktion einfach mal ausprobieren. Auch wenn das Ergebnis sehr einfach ist und das Angebot sehr simpel aussieht, kommt im Hintergrund doch eine sehr beeindruckende Technologie zum Einsatz, die endlich in die Richtung geht, die Google schon vor zwei Jahren für Lens versprochen hat. Um das zu erfassen, müssen wir einfach nur mal überlegen, wie viele Daten abgefragt und miteinander kombiniert werden müssen, um dies zu ermöglichen:
Google Lens muss den Standort des Nutzers kennen und mit Google Maps abgleichen, um zu wissen, in welchem Restaurant der Nutzer ist. Danach muss das Layout der Speisekarte erfasst, der Text erkannt und die Namen der Gerichte zugeordnet werden. Diese Zuordnung wird dann wieder mit Google Maps abgeglichen, die besten Gerichte herausgesucht und anschließend der Text im Livebild virtuell markiert. Das alles geschieht praktisch Live – schon sehr beeindruckend.
Siehe auch
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