Fuchsia: Flapjack ist das erste Tablet mit Googles neuem Betriebssystem; Das Hardware-Portfolio wächst
Google arbeitet schon seit einigen Jahren am kommenden Betriebssystem Fuchsia, um das in den letzten Monaten zwar sehr ruhig geworden ist, das aber nach wie vor intern mit Hochdruck weiterentwickelt wird. Vor wenigen Tagen sind wieder neue Hinweise auf eine Fuchsia-Hardware mit dem Codenamen ‚Flapjack‘ aufgetaucht, die schon in wenigen Monaten auf den Markt kommen könnte – dann aber aller Wahrscheinlichkeit nach erst einmal mit einem etablierten Betriebssystem: Chrome OS.
Wir begleiten Googles neues Betriebssystem Fuchsia hier im Blog schon seit mehreren Jahren und spekulieren dabei auch immer wieder sehr gerne darüber, wann das Betriebssystem offiziell angekündigt wird, auf den Markt kommt oder wenigstens erst einmal offiziell Erwähnung findet. Bis heute ist nichts davon passiert, auch wenn an dem Projekt sehr viele Menschen arbeiten und viele große Partner mit an Bord sind.
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Das Fuchsia-Team hat in der Vergangenheit immer wieder in der Hardware-Abteilung von Google gewildert und das Betriebssystem auf Geräte und Plattformen des Unternehmens angepasst. So wurde Fuchsia in den letzten zwei Jahren bereits auf dem Pixelbook Chromebook gesichtet, wurde für das Pixel 3 Smartphone angepasst und auch auf den Nest Hub-Smart Displays wurde Fuchsia intern bereits verwendet. Keines dieser Geräte kam mit dem Betriebssystem auf den Markt – aber darum ging es bei diesen Portierungen auch niemals. Es waren stets Testgeräte, die die universellen Einsatzmöglichkeiten von Fuchsia hervorheben und wohl auch testen sollen.
Nun ist wieder ein neues Gerät aufgetaucht, das wohl schon in wenigen Monaten auf den Markt kommt und ebenfalls bereits Fuchsia begrüßen durfte: Das neue Chrome OS-Tablet mit dem Codenamen Flapjack. Dieser Codename ist in den vergangenen Monaten bereits häufiger aufgetaucht und kann immer wieder einwandfrei mit einem Chrome OS-Tablet in Verbindung gebracht werden, das nicht unbedingt über die beste Ausstattung verfügt, aber wohl dennoch schon Anfang 2020 von Google vorgestellt werden könnte.
Die technischen Daten sind weniger interessant und aller Voraussicht nach wird es das Gerät ohnehin nicht auf den europäischen Markt schaffen, so wie alle anderen Chrome OS-Produkte von Google es in den vergangenen Jahren leider auch nicht geschafft haben.
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Das Fuchsia-Team dürfte Flapjack als neue Testumgebung ausgewählt haben, weil Tablets wohl zu den flexibelsten Geräten gehören und eine gute Testumgebung für das neue Betriebssystem sein können. Smartphones und Chromebooks hatte man bereits, Smart Displays ebenso und die Tablets sind das einzige noch fehlende Puzzleteil, das aber gleichzeitig die größte Flexibilität ermöglicht. Interessanterweise sind es ja auch die Tablets, die Google-intern bereits einen Betriebssystem-Wechsel von Android zu Chrome OS mitgemacht haben. Kommt irgendwann ein weiterer Wechsel?
Vermutlich wird keines der vielen intern getesteten bzw. auf Fuchsia portierten Produkte jemals auf den Markt kommen, aber dennoch wird mit dem aktuellen Test ein weiteres Mal die Flexibilität des Betriebssystems unterstrichen – sowohl in puncto Hardwareleistung als auch Bedienung, Plattform und natürlich Displaygröße. Fuchsia soll die Lösung für alles sein können und vermutlich dort eingesetzt werden, wo Android und Chrome OS an ihre Grenzen stoßen.
Die große Frage ist einfach nur, wann das Fuchsia-Team für den großen Tag X bereit ist und das neue Betriebssystem vorstellt. Weil ich in diesem Punkt schon häufiger falsch lag, wage ich mir keine Prognose mehr anzumaßen. Aber gefühlt dürfte es nicht mehr weit sein, denn viele Weichen sind mittlerweile gestellt, wie ihr erst kürzlich in diesem Artikel nachlesen konntet.
Viele technische Details zu Flapjack, eine Zusammenfassung aller Spezifikationen und einen zeitlichen Verlauf des gesamten Projekts und aller Abhängigkeiten findet ihr bei 9to5Google.
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