Google Pay ist vor eineinhalb Jahren in Deutschland gestartet und hat sich unter vielen Nutzern sehr schnell etabliert, die sowohl mit dem Smartphone als auch mit der Smartwatch ihre Einkäufe bezahlen können. Das funktioniert allerdings nur dann, wenn die Partnerbanken mit Google zusammenarbeiten und ihren Kunden die Möglichkeit geben möchten, die physische Kreditkarte durch das Smartphone zu ersetzen. Schauen wir uns einmal an, welche Partnerbanken aktuell mit dabei sind.
In dieser Woche gab es gleich zwei Mal gute Nachrichten aus dem Google Pay-Lager, denn die Liste der Partner konnte weiter aufgestockt und somit auch die Reichweite erhöht werden. Seit Anfang der Woche ist die Lufthansa Miles & More Kreditkarte sowie die Visa-Karte der Consorsbank mit dabei. Zuvor gab es im Frühjahr und Sommer bereits einige neue Partner, sodass die Liste glücklicherweise immer länger wird.
Diese Banken unterstützen Google Pay
- Allianz Allianz Pay und Protect Visa Karte
- boon. boon. Mastercard
- Bunq Mastercard-Karten
- BW-Bank VISA- und Mastercard-Kreditkarten
- comdirect Kredit- und Prepaid-Karten von Visa
- Commerzbank Alle Mastercard- und Visa-Karten
- Consors Finanz Mastercard-Karten
- Consorsbank Visa-Karten
- DKB Visa-Kreditkarten und Miles & More Mastercard
- ING Visa-Karten
- Klarna Visa-Kreditkarten
- Monese Monese Karten
- N26 Alle Mastercard-Debitkarten
- Openbank Mastercard-Karten
- Revolut Alle Karten
- VIMpay Mastercard von VIMpay
Warum können einige Karten in der App nicht als Zahlungsmethode für den Einkauf in Geschäften eingerichtet werden?
DIe Bank entscheidet, ob eine Karte mit Google Pay verwendbar ist. Es ist daher möglich, dass einige Banken bestimmte oder alle Karten für mobile Zahlungen gesperrt haben.
Leider finden sich nur wenige große Namen auf der Liste der Institute, was vor allem daran liegen dürfte, dass die Schwergewichte der Branche das mobile Bezahlen per Smartphone exklusiv selbst in die Hand nehmen möchten. Die Sparkasse setzt auf eine eigene Lösung und auch die anderen großen Banken arbeiten an eigenen Apps und Plattformen oder unterschätzen nach wie vor die zukünftige Bedeutung des mobilen Bezahlens.
Der Google Pay-Konkurrent Apple Pay würde sich wohl ebenfalls über weitere Partner freuen, kann aber aktuell größere Partner als Google Pay vorweisen. Das liegt ganz einfach daran, dass Apple den Zugriff auf den NFC-Chip des iPhones nicht erlaubt und somit nur die eigene Lösung unterstützt – für die man dann auch noch Gebühren verlangen kann. Weil Google diese Möglichkeit bei Android nicht (mehr) hat, steht Apples Geschäftsmodell auf deutlich stabileren Beinen.
PayPal ist Googles Pays große Stärke
Bis diese Banken-Problematik gelöst ist, was wohl noch viele Jahre dauern kann, hat Google Pay eine echte Geheimwaffe, mit der man viele Nutzer erreichen kann, die entweder keine Kreditkarte oder kein Konto bei einer der Partnerbanken besitzen. PayPal lässt sich direkt zu Google Pay hinzufügen und lässt sich, übrigens genauso wie VIMPay, als unterstützter Dienst einrichten. Eine bestätigte Bankverbindung in Deutschland ist natürlich notwendig, aber das sollte für einen deutschen Nutzer ja kein großes Problem sein.
Siehe auch
» Google Pay: Wieder ein neuer Partner – Kreditkarten von Lufthansa Miles & More lassen sich ab sofort nutzen