Google Fotos: Der doppelte Fotostream – Vermischung von Cloudfotos und lokalen Bildern kann verwirrend sein
Google Fotos vereint gleich mehrere Angebote unter einem Dach und bietet dem Nutzer sowohl auf dem Smartphone als auch im Desktopbrowser viele Möglichkeiten zum sichern, verwalten und bearbeiten von Fotos und Videos. Überraschenderweise gibt es aber große Unterschiede zwischen den beiden Plattformen, denn sie haben völlig verschiedene technische Voraussetzungen. Möglicherweise arbeitet Google aber schon an einer Lösung.
Es gibt unzählige Fotoplattformen und Cloudspeicher im Web, aber erst Google Fotos hat die komplette Fotoverwaltung in der Cloud salonfähig gemacht und wird Tag für Tag von Hunderten Millionen Nutzern verwendet. Die große Stärke ist ohne Frage das automatische Backup aller Fotos und Videos in Kombination mit dem unbegrenzten Speicherplatz. Aber auch die sehr aufgeräumte und intuitiv nutzbare Oberfläche trägt ihren Teil dazu bei, dass Google Fotos für viele Nutzer ein absolutes Standard-Tool geworden ist.
Mit Google Fotos bekommen die Nutzer nicht nur ein ständiges automatisches Backup aller Fotos und Videos vom Smartphone, sondern können auch immer und überall auf diese zugreifen. Doch es gibt einen großen Unterschied zwischen dem Smartphone und dem Desktopbrowser – nämlich die Inhalte des Fotostreams. Während im Browser nur alle in der Cloud gespeicherten Bilder angezeigt werden, wird der Fotostream auf dem Smartphone zusätzlich mit den lokal gespeicherten Bildern angefüttert.
An dieses Verhalten dürften sich viele Nutzer entweder gewöhnt haben, oder sie bekommen es aufgrund des schnellen automatischen Backups gar nicht wirklich mit. Hat man das automatische Backup aber deaktiviert oder es ist aus diversen Gründen noch nicht angelaufen, können die Fotostreams auf dem Smartphone und im Browser völlig unterschiedlich aussehen. Angesichts der Tatsache, dass es sich um einen Cloudspeicher handelt, ist das eine merkwürdige Gegebenheit: Bei GMail, Google Drive und anderen Plattformen bekommen der Nutzer stets die gleichen Inhalte präsentiert und ausgerechnet bei Fotos und Videos ist das anders.
Der Grund dafür liegt darin, dass Google Fotos schon seit langer Zeit als Galerie-App auf dem Smartphone verwendet werden kann und somit natürlich auch die lokalen Bilder anzeigen können muss. Ob diese aber wirklich in den Hauptstream müssen, ist wiederum eine andere Frage.
Lokale Bilder vielleicht auch bald im Browser?
Auf dem Desktop lässt sich Google Fotos als Progressive Web App verwenden, die derzeit aber noch keine Vorteile gegenüber dem normalen Browsertab bietet – aber das kann sich bald ändern. Google hat schon vor einiger Zeit Verbesserungen für die PWAs angekündigt und hat erst kürzlich im Chrome-Browser die Möglichkeit eingeführt, mit Web-Apps auf lokale Dateien zuzugreifen. Das könnte eine interessante Neuerung für Google Fotos im Browser werden.
Google Fotos könnte somit im Browser mit dem Smartphone gleichziehen – auch in puncto Datensicherung. Allerdings würde man das bereits angesprochene Problem dann wohl noch weiter verschärfen, wenn im Fotostream im Browser Bilder angezeigt werden, die auf dem Smartphone nicht zur Verfügung stehen. Ohne ein vollständiges Backup aller Bilder wird sich diese Situation aber mit nur einem einzigen Fotostream nicht lösen lassen. Die einzige Lösung wäre ein zweiter Stream, der sich nur auf die lokalen Bilder konzentriert.
Genau so etwas hat Google erst vor wenigen Wochen mit Gallery Go für Android eingeführt – sozusagen eine lokale Version von Google Fotos mit fast allen Vorteilen des großen Bruders. Gut möglich, dass Google so etwas auch für den Desktop plant und eines Tages dann doch noch ein Picasa 2.0 bringt, das dann eben vollständig im Browser ausgeführt wird, aber dem Nutzer bei der Verwaltung der lokal auf dem Computer gespeicherten Fotos hilft. Zu wünschen wäre es.
» Vergessene Google-Produkte: Picasa – die einstmals umfangreiche Fotoverwaltung für den Desktop
Siehe auch
» Googles neue Neu-Seiten: Mit .new neue Dokumente, Termine, Spotify-Playlisten und vieles mehr erstellen
Google Fotos: Alternative Sortierung der Fotoalben wird endlich ausgerollt – drei Varianten stehen zur Wahl
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Wenn ich „Google Fotos“ höre kriege ich die Krise.
Angefangen habe ich mit Google Picasa. Ein tolles Programm zum organisieren und sichten von meinen digitalen Fotodateien. Ich verwende es bis heute obwohl Google die Weiterentwicklung schon lange eingestellt hat. Dann kam Google+ dazu, ich konnte Alben erstellen, diese öffentlich oder nur bestimmten Personen zeigen, sogar Fotoabzüge zu bestellen war möglich. Picasa wurde lange schon eingestellt, dann wurde Google+ eingestellt und ich verwende satt dessen jetzt Google Fotos. Ich frage mich jetzt nur, wie lange es dauert bis Google Fotos auch wieder eingestellt wird?
Vor der Einstellung von Google+ wurde ich aufgefordert meine Google+ Fotos herunter zu Laden, da diese sonst am 01.04.19 gelöscht werden. Der erste Versuch meine Fotos herunter zu laden, hat nicht funktioniert. Nach 3 Tagen bekam ich eine Mitteilung von Google per E-Mail, dass mein Fotoarchiv zum herunterladen bereitgestellt ist. Durch anklicken des angezeigten Buttons, habe ich eine Datei mit ca. 350 KB erhalten, wo lediglich eine HTML Seite von Google enthalten war. Ein zweiter versuch nach wenigen Tagen hat schließlich geklappt. Ich konnte drei Datenpakete mit insgesamt ca. 15 GB, und ca. 2000 Verzeichnissen, mit unzähligen Dateien herunter laden, in denen der größte Teil der Dateien die Endung .json enthält, die ich nicht gebrauchen kann. Um alle diese Dateien heraus zu filtern, brauche ich vermutlich Monate, um meine Fotos wieder von den unbrauchbaren Dateien zu trennen.
Kürzlich sehe ich mir auf dem PC mal wieder Bilder in Google Fotos an, und stelle fest dass hunderte Fotos doppelt vorhanden sind. Nach Recherche auf Google, ist angeblich eine beschädigte Datenbank dafür verantwortlich. Wenn ich die doppelten Fotos mit Info betrachte, stelle ich fest, dass viele der doppelten Bilder unterschiedliche und nur geringe Dateigrößen von unter 1000 KB haben. Diese Fotos sehen im Browser noch ganz gut aus, aber für Vergrößerungen sind sie nicht mehr brauchbar.
Jetzt habe ich endgültig die Schnauze voll von Google und werde meine Fotos wieder anderweitig speichern und organisieren.
Hier steht schon wieder so viel Unsinn im Artikel, dass sich dem geneigten Leser fast die Fußnägel hochrollen. Selbstverständlich ist es möglich, den „Foto Stream“ auf beiden Plattformen exakt identisch zu halten. Dazu muss man in Google Photos auf dem Smartphone lediglich die Funktion einschalten, andere Geräteordner mitzuspeichern. Sobald ein neuer Ordner auf dem Telefon erscheint, in dem Bilder abgelegt werden (z.B. nach der Installation von WhatsApp) erinnert einen Google Photos sogar mit einer Notification daran, dass man diesen Ordner inkludieren kann. Sobald das eingeschaltet ist: Schwupp, landen diese Bilder auch im „Foto Stream“ auf dem Desktop.
Einstellungen -> Backup & Sync -> Geräteordner sichern.
Dort taucht jeder Geräteordner auf, in den Apps mit der „Galerie Funktion“ Bilder ablegen.