Viele Menschen beschweren sich darüber, dass das Mobilfunknetz in Deutschland zu schlecht ist und gefühlt außerhalb von Städten (und manchmal auch in den Städten) nur aus Funklöchern besteht. In den vergangenen Wochen wurde dieses Thema aufgrund der Funkloch-Debatte heftig diskutiert und nun bekommt die ganze Angelegenheit weiteres Futter: Chip hat auch in diesem Jahr wieder den Netztest durchgeführt und zeigt, welches der drei Mobilfunknetze die besten Ergebnisse liefert.
Das mobile Web hat sich durch die Verbreitung des Smartphones von einem Luxus zum absoluten Standard entwickelt und hat das stationäre Internet in den eigenen Vier Wänden längst abgelöst. Dementsprechend sollte das Mobilfunknetz natürlich auch entwickelt sein und Themen wie Funklöcher, schlechter Empfang, niedrige Geschwindigkeiten und so weiter längst Geschichte sein. Aber wie sich immer wieder zeigt, ist genau das Gegenteil der Fall. Aber immerhin geht die Entwicklung langsam in die richtige Richtung.
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Chip hat auch in diesem Jahr wieder den Netztest durchgeführt und dabei das gesamte Land sowohl per Zug als auch mit dem Auto abfahren lassen. Natürlich hat man nicht jeden einzelnen Zentimeter des Landes besuchen können, aber es wurden in mehreren Dutzend Städten Daten gesammelt, die Wege zwischen diesen Städten vermessen und auch per Crowd-Sourcing Daten von über zwei Millionen Smartpone-Nutzern ausgewertet. Herausgekommen ist ein repräsentatives Ergebnis.
Oben seht ihr direkt das Gesamturteil, das die Nutzer natürlich am meisten interessiert: Das Netz der Deutschen Telekom kommt auf die Schulnote 1,3; Vodafone auf 1,5 und O2 auf 2,3. Also beim Magenta- und dem roten Riesen alles Bestens und O2 abgeschlagen? Global gesehen schon, aber das in französischer Hand befindliche Unternehmen hat im Vergleich zum Vorjahr ordentlich zugelegt.
Deutschlands Funklöcher
Aber es geht nicht nur um die Qualität der Netze, sondern eben auch um die berüchtigten Funklöcher. Gerade erst hat die Bundesnetzagentur die Funkloch-Karte veröffentlicht und die Netzbetreiber haben mit einer Gegenkarte mit Begründungen für den stockenden Netzausbau geantwortet. Obige Karte liefert nun erneut nackte Zahlen und teilt die Funklöcher nach Betreiber des Netzes ein. Die jeweils 1×1 km² große Region gilt dann als Funkloch, wenn mindestens 70 Prozent der Testgeräte einen sehr schlechten Empfang verzeichnen. Loch heißt also in dem Fall nicht gleich, dass Null Empfang besteht.
Die Telekom hat noch 1.448 Funklöcher zu stopfen, Vodafone muss 1.932 Löcher im Netz flicken und der Trupp von O2 hat noch ganze 2.600 Gebiete mit Funklöchern vor sich.
Schaut euch den gesamten Test bei Chip an und lest auch die wichtigen Informationen zum Messverfahren, die Auswertungen der Daten und weitere Statistiken.
Siehe auch
» Funkloch-Karte: Zu viele Funklöcher? Neue Karte der Netzbetreiber zeigt, warum der Mobilfunkausbau stockt
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[Chip]