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Wanda Rutkiewicz: Ein sehr bergiges Google-Doodle zu Ehren der polnischen Bergsteigerin & Alpinistin

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Heute ehrt Google die polnische Bergsteigerin Wanda Rutkiewicz auf einigen internationalen Startseiten mit einem sehr schönen Doodle. Wanda Rutkiewicz gehörte zu den wichtigsten Frauen im Alpinsport und bestieg viele Achttausender-Berge, unter anderem im Jahr 1978 den Mount Everest. Das Erreichen des Gipfels liegt heute 41 Jahre zurück und ist auch der Grund sowie das Motiv für das heutige Google-Doodle.


Das heutige Google-Doodle zeigt Wanda Rutkiewicz bei ihrer Passion, dem Bergsteigen. Auf dem Doodle ist zu sehen, wie sie die letzten Meter bis zur Spitze erklimmt und vermutlich kurz davor steht, den Gipfel des Mount Everest zu erreichen – denn genau aufgrund dieses Meilensteins in ihrer Bergsteiger-Karriere wird heute auch das Doodle zu Ehren von Wanda Rutkiewicz geschaltet. Die abgebildete Frau kommt Wanda Rutkiewicz auch tatsächlich sehr nahe.

Das Google-Logo ist natürlich auch heute wieder in das Bild eingearbeitet, aber ohne Kenntnis auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Das Logo ist sehr geschickt auf den Bergen versteckt und wird von den Schneemassen gezeichnet. Wer es einmal gesehen hat, dem springt es sofort ins Auge – alle anderen werden es gar nicht sehen. Zumindest in diesem Punkt eines der besten Doodles der letzten Jahre. Das ‚l‘ des Logos ist kaum zu erkennen, aber dafür gibt es das grüne Seil – und rein zufällig ist das Google-l auch grün. Eventuell ist das bewusst so eingebaut worden.

Erst vor wenigen Wochen hat Google die japanische Rekord-Bergsteigerin Junko Tabei mit einem Doodle geehrt – offenbar ist die Doodle-Reaktion also gerade sprichwörtlich auf einem Bergsteigerinnen-Trip. Gut möglich, dass noch weitere Frauen geehrt werden. Wer sich wundert, dass das Doodle nicht zu sehen ist: Es wird heute im deutschsprachigen Raum nur in Österreich und der Schweiz angezeigt.



Wanda Rutkiewicz wurde am 4. Februar 1943 in Litauen (früher Polen) geboren und folgte schon kurz nach ihrer Ausbildung zur Elektroingenieurin ihrer Passion – dem Bergsteigen. Nachdem sie sehr schnell ihre Heimat Polen von oben gesehen hat, reiste sie nach Norwegen, in die Alpen und unternahm später größere Expeditionen in den Himalaya und viele weitere Teile dieser Erde. 1973 führte sie als erste Frau eine Winterbegehung der Eiger-Nordwand durch.

Am 16. Oktober 1978 bestieg sie als erste Frau den Mount Everest. Außerdem war sie der erste Pole auf dem Mount Everest sowie die erste dritte Frau, der dieser schwere Gang gelang. Insgesamt bestieg sie in ihrem Leben acht Achttausender und stellte dabei einige weitere Rekorde und Meilensteine auf. In einigen Fällen scheiterte sie aber auch, was an ihrem Ego kratzte und schlussendlich auch dazu führte, dass sie sich später mehrfach in Gefahr begab.

Im Alter von 49 Jahren wollte sie ihren neunten Achttausender besteigen, konnte dieses Ziel aber nicht mehr erreichen. Kurz vor dem Gipfel zog sie sich eine Verletzung zu und konnte nicht mehr weiterklettern, wollte aber auch nicht wieder absteigen. Aus Angst vor einem weiteren Scheitern wollte sie den Aufstieg fortsetzen, dürfte daran dann aber doch gescheitert sein. Sie wurde am 12. Mai 1992 das letzte Mal kurz vor dem Gipfel gesehen und gilt seitdem als Verschollen.

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