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Programmieren lernen mit Google: Grasshopper gibt es jetzt als Web-App & vermittelt wichtige Grundlagen

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Google hat sich nicht nur die Organisation von allen Informationen dieser Welt auf die Fahnen geschrieben, sondern arbeitet auch sehr aktiv daran, Wissen zu vermitteln. Im IT-Bereich wurde dafür im vergangenen Jahr die Grasshopper-Plattform geschaffen, um den Nutzern das Grundwissen der Programmierung zu vermitteln. Bisher war die App nur für Android und iOS verfügbar, jetzt hat es die Plattform auch ins Web geschafft und hat gleichzeitig neue Kurse im Gepäck.


Programmieren war früher eine hochkomplexe Wissenschaft und begann mit den berühmten Lochkarten, bei denen sich die Suche nach Bugs oder Logikfehlern sehr lange hinziehen konnte. Später wurde die Programmierung durch immer neue Sprachen, Möglichkeiten und auch IDEs immer leichter, ist aber auch heute noch einer vergleichsweise kleinen Gruppe vorbehalten. Das Thema ist aber längst aus der Nerd-Ecke heraus und die Grundlagen der Programmierung werden heute immer wichtiger – deswegen möchte Google diese nun verstärkt vermitteln.

Google hat mehrere Produkte zum Programmieren lernen im Angebot und richtet sich mit den verschiedensten Lösungen sowohl an Erwachsene als auch an Kinder sowie zum Teil sogar an erfahrene Nutzer. Mit Grasshopper wurde eine Plattform geschaffen, die die Grundlagen der Programmierung an Personen vermitteln soll, die damit absolut keine Erfahrung haben. Durch sehr viele Erklärungen, simple Aufgaben und der sofortigen Darstellung von Ergebnissen funktioniert das auch tatsächlich sehr gut.

Bisher stand Grasshopper nur auf dem Smartphone zur Verfügung, aber nur die wenigsten Nutzer dürften auf dem Smartphone programmieren, sodass der nächste logische Schritt nun der Desktop ist. Ab sofort lässt sich Grasshopper auch im Browser nutzen und vermittelt dort die gleichen Grundlagen, bringt aber auch neue Kurse mit. Die Plattform setzt sich dort das Ziel, dass der Nutzer schon nach vier sehr kurzen Kursen in der Lage ist, eine einfache Webseite zu entwickeln – mit HTML, CSS und JavaScript.



Der Nutzer programmiert Anfang vor allem mit Bausteinen, die in korrekter Reihenfolge in das Code-Fenster gezogen werden müssen, um den Algorithmus korrekt ablaufen zu lassen und das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Um Details muss man sich zu Beginn nicht kümmern, denn es geht viel mehr um das grundlegende Verständnis eines Algorithmus, den Abläufen, Bedingungen, Schleifen und so weiter. Im späteren Verlauf werden die Aufgaben natürlich immer umfangreicher und der Nutzer muss tiefer in die eigene Trickkiste greifen, um zum Ergebnis zu gelangen.

Meiner Meinung nach ist das eine sehr gute Plattform, die jedem halbwegs an der Programmierung interessierten Nutzer helfen kann, in diese Welt einzusteigen. Dabei spielt die verwendete Programmiersprache oder gar ein Framework zu Beginn keine Rolle, denn ganz grundsätzlich unterscheiden sich die modernen Sprachen nicht voneinander. Wer dann mehr möchte, muss sich natürlich mit speziellen Tutorials für die gewünschte Programmiersprache behelfen.

Probiert das einfach einmal auf, die Kurse sind kostenlos und erfordern lediglich das Anmelden mit dem Google-Konto. Und wer dann doch lieber klickt statt zu tippen, der kann sich auch einmal den neuen Google Game Builder ansehen.

» Grasshopper

» Ankündigung im Google-Blog

Siehe auch
» Rivet: Neue Google-App soll Kindern und Erwachsenen das Lesen lernen erleichtern

» Programmieren lernen mit Google: Grasshopper vermittelt Nutzern spielerisch alle Grundlagen


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