WLAN optimieren: Google gibt 5 Tipps zur Optimierung & Sicherung des heimischen WLAN-Netzwerks (Video)
In dieser Woche drehte sich bei Google einiges um das Thema Sicherheit und Privatsphäre: Die Passwörter der Nutzer werden automatisiert überprüft und der Google Assistant hat neue Methoden zur Datenlöschung. Aber nicht nur in der Cloud selbst sollte man auf den Datenschutz und die Sicherheit achten, sondern auch bei der heimischen Hardware. Google gibt nun fünf Tipps, um das hauseigene WLAN zu verbessern.
Heutzutage hat fast jeder Nutzer WLAN zu Hause und nutzt damit die Möglichkeit, viele Geräte drahtlos mit dem Internet und auch untereinander zu verbinden. Gerade weil immer mehr Geräte am WLAN hängen und die Funk-Technologie der Grundstein für das Smart Home ist, ist es doch sehr überraschend, dass sich nur wenige Nutzer Gedanken um diese Grundversorgung machen. Laut Googles Statistiken hatten schon 81 Prozent aller Nutzer bereits Probleme mit dem WLAN.
WLAN ist für viele Menschen heute so wichtig wie Strom und Wasser, denn mehr als 28 Prozent aller Nutzer können sich nicht vorstellen, einen Tag ohne WLAN zu verbringen. Dementsprechend ist es verwunderlich, dass so viele Menschen bereits Probleme mit dieser Grundversorgung hatten und diese offenbar auch als gegebenen hinnehmen, obwohl das beim Wasser und Strom vielleicht etwas anders aussehen würde. Weil auch viele Google-Geräte am WLAN hängen, gibt das Unternehmen nun einige Tipps.
In Googles 5 Tipps, die dein WLAN noch besser machen, geht es sowohl um die Stabilität als auch die Reichweite und die Sicherheit des eigenen WLAN-Netzwerks. Wer Probleme mit dem eigenen Netzwerk oder der Hardware hat, ist an dieser Stelle also falsch aufgehoben – hier geht es lediglich um die Optimierung. Weil Google eine sehr wichtige Rolle im Smart Home spielt, profitiert man natürlich auch davon, wenn die Nutzer es noch häufiger verwenden können.
Ganz nebenbei ist der Google-Artikel aber auch als Werbung für den Google Wifi-Router zu werten, der mehrfach Erwähnung findet und natürlich alle hier erwähnten Stärken voll ausspielen kann.
1. Platziere den Router möglichst zentral
Router waren früher keine hübschen Geräte, weswegen sie gerne in der Ecke versteckt und am besten noch hinter einem anderen Objekt versteckt wurden – was natürlich dem Signal nicht unbedingt gut tut. Der Router sollte, soweit wie möglich, aber zentral platziert werden und bestmöglich alle wichtigen Zimmer abdecken. Es ist also nicht sinnvoll, den Router in den Keller zu stellen, wenn das Internet hauptsächlich im Wohnzimmer verwendet wird.
2. Denke über ein Mesh-Netzwerk nach
Ein Mesh-Netzwerk ist ein Verbund von Routern, die untereinander kommunizieren und jeweils neue Knotenpunkte bilden um das Signal bestmöglichst in alle Ecken des Hauses oder über längere Strecken zu verteilen. Mit Google Wifi lässt sich ein solches Mesh-Netzwerk sehr leicht einrichten, was auch der Grund dafür ist, dass das Gerät im Dreierpack verkauft wird um auch größere Häuser oder mehrere Etagen abzudecken.
3. Halte den Router stets auf dem aktuellsten Stand
Sicherheitslücken und Bedrohungen gibt es auch beim Router. Achte also darauf, dass der Router noch mit Updates versorgt wird und diese auch schnell eingespielt werden. Wird ein vom Provider gestellter Router verwendet, wird dieser normalerweise nach Ablauf der Lebenszeit kostenlos ausgetauscht. Wichtig ist auch, dass der Router über aktuelle Software verfügt und das moderne 5 GHz-Netz und den 802.11ac-Standard unterstützt.
4. Sichere das Netzwerk unbedingt mit einem Passwort
Eigentlich sollte dies kein Tipp sein, sondern eine absolute Selbstverständlichkeit. Das WLAN-Netzwerk sollte auf jeden Fall mit einem guten Passwort geschützt sein – dafür gibt es keine Ausrede. Das Passwort sollte kompliziert und lang genug sein, um nicht erraten zu werden, aber auch für den Besitzer simpel genug, um es zu merken. Also einfach so, wie jedes andere Passwort zu sensiblen Daten und Diensten auch. Seit wenigen Tagen warnt Google auch vor unsicheren Passwörtern.
Verzichtet ihr aus Bequemlichkeit auf ein Passwort, kann das schwere Folgen haben – gerade im Hinblick auf das Smart Home oder eventuell öffentlich zugängliche Geräte, Dateiserver und alle anderen Geräte, die untereinander unbemerkt Daten austauschen könnten. Nicht daran danken, Passwort festlegen!
5. Erstelle ein Gast-Netzwerk für Besucher
Wer immer wieder Mal Besuch von Gästen, der Familie oder auch den Nachbarskindern bekommt, hat das eigentlich „geheime“ WLAN-Passwort vermutlich schon sehr vielen Personen gegeben. Damit das nicht unbedingt notwendig ist, sollte darüber nachgedacht werden, ein Gast-WLAN einzurichten. Das hat auch den Vorteil, dass die vielen Smart Home-Geräte weiterhin privat bleiben und die Gäste keinen Zugriff auf die Beleuchtung bis hin zur Überwachungskamera haben. Wie weit ein solches Gast-Netzwerk umsetzbar ist, hängt natürlich auch von der eigenen Infrastruktur ab.
Alle Tipps noch einmal in Videoform
Siehe auch
» Google Nest Wifi: Der Nachfolger des Routers soll als Smart Speaker mit Google Assistant nutzbar sein
Sichere Passwörter mit Google: So erstellt, verwaltet und kontrolliert ihr sichere Passwörter mit Google & Chrome
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