YouTube steht auf allen größeren Plattformen und sehr vielen Geräten zur Verfügung, die teilweise angepasste Oberflächen oder Apps verwenden. Google hat schon vor längerer Zeit damit begonnen, all diese Plattformen zusammenzuführen und räumt nun weiter auf: Schon in wenigen Tagen wird die von einigen Smart TVs verwendete YouTube TV-Oberfläche eingestellt. Die Nutzer sollen aber auch weiterhin Zugriff auf die Standard-Oberfläche haben.
YouTube hat schon vor vielen Jahren die Leanback-Oberfläche geschaffen, die auch unter youtube.com/tv erreichbar ist, aber nichts mit YouTube TV zu tun hat. Diese Oberfläche wurde von Google als alternative Plattform zum Videokonsum angeboten und wurde auch von vielen TV-Herstellern verwendet, um YouTube auf ihren Geräten anbieten zu können. Google möchte diesen nicht lizenzierten Zugriff aber wohl beenden und informiert die Nutzer darüber, dass die Oberfläche schon sehr bald verschwinden wird.
Ein Grund oder ein Datum für die Einstellung wird nicht genannt. Als Datum steht aber der 2. Oktober im Raum, also schon in etwas mehr als zwei Wochen könnte der Stecker gezogen werden. Unklar ist auch noch, was nach der Einstellung passiert. Weil die Rede davon ist, dass die Standard-Webseite weiterhin verwendet werden kann, wird die Plattform nach dem Aus hoffentlich auf die Standard-Seite weiterleiten. Ansonsten könnten einige Smart TV oder andere Geräte mit dem Aufruf dieser Web-App Probleme bekommen.
Laut dem Google Support wurde die Leanback-Oberfläche vor allem von Smart TVs vor 2013 verwendet. Weil aber auch Smart TVs nur selten so häufig gewechselt werden wie Smartphones oder Tablets, dürften noch zahlreiche Geräte im Umlauf sein, die nun ohne die YouTube-App auskommen müssen. Warum Google die Oberfläche nicht einfach beibehält und zumindest für ältere TVs weiter anbietet, lässt sich schwer sagen.
Update
Nach dem Aus hat sich nun gezeigt, dass Leanback einfach zur normalen YouTube-Seite weiterleitet, sodass die Videoplattform auch weiterhin auf dem smarten Fernseher genutzt werden kann. Natürlich war es vorher besser, aber der Schaden hält sich somit nun in Grenzen. Und für alles andere gibt es dann den Chromecast.
Siehe auch
» YouTube: Manipulation soll verhindert werden – YouTube Charts zählen nur noch organische Aufrufe