Hans Christian Gram: Ein gelungenes Google-Doodle zum 166. Geburtstag des dänischen Bakteriologen

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Am heutigen 13. September hätte der dänische Bakteriologe Hans Christian Gram seinen 166. Geburtstag gefeiert und wird anlässlich dessen und seiner wichtigen Erfindung von Google mit einem globalen Doodle geehrt. Hans Christian Gram ist der Erfinder der Gram-Färbung, die es schon sehr früh ermöglichte, Bakterien unter dem Mikroskop farblich hervorzuheben und damit deutlich besser sichtbar zu machen.


Hans Christian Gram Google Doodle 166 Geburtstag

Das heutige Doodle zum 166. Geburtstag von Hans Christian Gram zeigt die wichtigste Erfindung des Bakteriologen, die Gram-Färbung, vom Beginn bis zum Erfolg – der nach intensiver Forschung etwa ein Jahr auf sich warten ließ. Auf dem ersten Teil des Doodles ist Gram beim Experimentieren mit verschiedensten Flüssigkeiten zur Einfärbung von Bakterien zu sehen. Auf dem zweiten Teil des Bildes sehen wir die wachen Augen des Dänen, die vermutlich in das nebenstehende Mikroskop blicken.

Direkt daneben steht das Mikroskop, unter dem die eingefärbten Bakterien sichtbar werden sollen, was sie dann – wie man auf dem letzten Teil des Bildes erkennen kann – auch tatsächlich sind. Der Google-Schriftzug ist heute wieder auf eine sehr geniale Weise eingebaut worden – nämlich direkt in die einzelnen Bilder. Grams Experiment ist das G, die Brille zeigt die beiden o’s, das Mikroskop lassen wir mit gutem Willen als kleines g durchgehen und die Bakterien formen die Buchstaben l und e.

Das Doodle für Hans Christian Gram wurde vom Gastkünstler Mikkel Sommer erstellt.



Hans Christian Gram wurde am 13. September 1853 in Kopenhagen geboren, wo er zunächst Botanik und später auch Medizin studierte. 1891, mit 38 Jahren, erhielt er eine Professur für Pharmakologie, ab 1900 auch für Medizin in Kopenhagen. Nach seinem Studium und vor seiner Professur leistete er im Berliner Städtischen Krankenhaus einen sehr wichtigen Anteil an der (damals) modernen Bakteriologie. Gemeinsam mit seinem Chef Carl Friedländer suchte er nach einer Methode, Lungenentzündungserreger zur einfacheren Erkennung verschieden einzufärben.

Von 1883 bis 1885 forschte er sehr intensiv an einer neuen Färbemethode, denn zur damaligen Zeit waren Bakterien unter dem Mikroskop nur sehr schlecht sichtbar und konnten erst durch die Färbung, die auch im obigen Doodle zu sehen ist, besser erkannt werden. Mit der Entwicklung des Phasenkontrasts in den 1930er Jahren, kurz vor dem Hans Christian Grams, wurden sie ohne Färbung sichtbar.

Die von ihm erdachte Färbemethode nennt sich Gram-Färbung und damit ich hie keinen Blödsinn schreibe, kopiere ich noch die Beschreibung aus der Wikipedia herein 🙂

Diese Färbemethode (Gram-Färbung) basiert auf einem damals unbekannten Unterschied im Zellwandaufbau von Bakterien. Gram-positive Bakterien haben eine dicke Zellwand, hauptsächlich aus einer vielschichtigen Lage Murein bestehend. Gram-negative Bakterien besitzen nur eine sehr dünne Wand aus einer ein- bis wenigschichtigen Lage Murein, außerdem haben sie eine zweite Lipidmembran ähnlich einer Cytoplasmamembran außerhalb der Zellwand. Bei der Färbung mit Gentianaviolett bildet sich mit Iod-Kaliumiodid-Lösung (Lugolsche Lösung) ein wasserunlöslicher Iod-Farbstoff-Komplex innerhalb der Zelle. Dieser kann mit Ethanol aus gramnegativen Bakterien ausgewaschen werden. Ethanol kann jedoch nicht durch die dicke Zellwand der grampositiven Bakterien dringen, daher bleibt der Iod-Farbstoff-Komplex in diesen Zellen enthalten. Um die anderen, gramnegativen Bakterien anzufärben, wird eine Gegenfärbung mit Safranin oder Fuchsin genutzt.

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