Google Maps kann nicht nur auf dem Smartphone, sondern auch im Desktopbrowser sehr Ressourcen-hungrig sein und je nach Systemausstattung längere Wartezeiten verursachen. Für das Smartphone haben wir euch kürzlich Google Maps Go ausführlich vorgestellt, die sehr schlanke Alternative zur wuchtigen App. Glücklicherweise lässt sich genau diese Progressive Web App auch auf dem Desktop im Browser verwenden.
Google Maps scheint für Googles Strategen vor allem auf dem Smartphone stattzufinden, denn anders ist es nicht zu erklären, das sehr viele neue und auch schon ältere Funktionen nicht im Browser, sondern nur in der Smartphone-App zur Verfügung stehen. Dennoch dürfte Google Maps Hunderte Millionen oder gar Milliarden Desktopnutzer haben, denn immerhin ist die Plattform für viele Nutzer die erste Anlaufstelle auf der Suche nach Adressen, ist in die Websuche und auch in viele externe Webseiten integriert.
Die Desktopversion von Google Maps ist aufgrund des größeren Platzangebots angenehm gestaltet und stellt die Karte vollständig in den Mittelpunkt. Doch was so aufgeräumt und einfach aussieht, verbraucht in Wahrheit sehr viele Ressourcen und benötigt gerade für die 3D-Effekte doch einiges an Rechenleistung. Wer auf ein paar Effekt verzichten kann und die Kartenplattform auf das nötigste reduzieren möchte, sollte sich einmal Google Maps Go im Browser ansehen.
Auf den allerersten Blick sieht Google Maps dem großen Vorbild sehr ähnlich, doch schon beim Aufruf und der ersten Nutzung bemerkt man, dass hier alles etwas flotter vonstatten geht und die Oberfläche deutlich aufgeräumter ist. Die Karte kann wie genutzt verwendet werden, die Suchfunktion steht zur Verfügung, es gibt viele Detailinformationen zu den auf der Karte platzierten Orten und natürlich steht auch die Routenplanung zur Verfügung.
Auf andere Dinge wiederum, die man vielleicht nicht ganz so häufig benötigt, muss man verzichten: Streetview steht nicht zur Verfügung, die Karte kann nicht geneigt oder gedreht werden, es gibt kein Lineal zur Flächenmessung und einige andere Dinge. Für die einfache Recherche benötigt man all das aber auch nicht.
Tatsächlich gibt es Google Maps Go für den Desktop offiziell gar nicht, sondern wir verwenden hier einfach die URL, die auch von der Progressive Web App auf dem Smartphone verwendet wird. Es ist also grundlegend eine gestreckte Version der Smartphone-App, was aber nur an sehr wenigen Stellen deutlich wird und eigentlich überhaupt nicht stört. Aus diesem Grund gilt alles, was wir über Google Maps Go geschrieben haben auch für diese Web-App – es ist nahezu exakt das Gleiche Produkt.
Tipp: Installiert es als PWA
Und weil es sich um eine Progressive Web App handelt, könnt ihr diese auch direkt installieren und beim nächsten Mal mit nur einem einzigen Klick in einem separaten Fenster aufrufen. Durch die extrem schnelle Ladezeit und die schlanke Oberfläche ist das ein perfektes Beispiel für eine PWA und kann immer wieder gute Dienste leisten, wenn eine Karte benötigt wird. Ich persönlich nutze sowohl die schlanke als auch die vollständige Google Maps-App, je nachdem, was gerade benötigt wird. Für die schnelle Adressabfrage ist Maps Go unschlagbar.
» Google Maps Go im Web nutzen
Siehe auch
» Google Maps: Was Google alles weiß – die Android-App fragt nach Bewertungen für Handwerker & Dienstleister
» Google Maps: Meine Busse & Bahnen – neuer Transit-Bereich soll allen ÖPNV-Apps Konkurrenz machen