Chromecast: So lassen sich Browser-Tabs und alle Desktop-Apps auf den großen Fernseher übertragen

chrome 

Mit so praktischen Produkten wie dem Google Chromecast oder auch dem Amazon Fire TV Stick lassen sich Medien sehr leicht auf den Fernseher übertragen und auf dem großen Bildschirm ansehen. Es müssen aber nicht immer nur Medien sein, denn dank der tiefen Integration in den Google Chrome-Browser lässt sich mit sehr wenigen Schritten und ohne zusätzliche App ein einzelner Tab oder der gesamte Desktop mit allen aktiven Apps übertragen.


Die Übertragung von Online-Medien auf den Chromecast ist das Haupteinsatzgebiet des Sticks und vor allem die Übertragung von YouTube oder vielleicht auch Google Play Movies sowie Amazon Prime Video erfreut sich großer Beliebtheit. Aber auch lokale Dateien lassen sich ohne größere Umwege übertragen, wenn man weiß, wie es geht. Wir haben euch in den vergangenen Wochen bereits gezeigt, wie ihr lokale Dateien vom Smartphone sowie lokale Videos und Bilder vom Desktop übertragen könnt.

chromecast tv

Die Übertragung von Medien wie Filmen, Fotos oder auch Musik ist das Haupteinsatzgebiet des Chromecast-Sticks, aber grundsätzlich lassen sich mit Googles Cast-Technologie natürlich auch beliebige andere Inhalte übertragen, die auf dem Fernseher angezeigt werden. Schon bald werden auch die Spiele von Googles neuer Spieleplattform Stadia dazugehören, aber schon jetzt gibt es weitere Möglichkeiten wie die Übertragung eines Browser-Tabs oder des gesamten Desktops.

Die Cast-Plattform ist fest im Chrome-Browser integriert und ermöglicht es euch, mit nur wenigen Klicks beliebige Inhalte zu übertragen, die auf dem Computer zu sehen sind. Die Übertragung eines einzelnen Browser-Tabs ermöglicht es, Web-Apps oder Browserspiele darzustellen, aber natürlich auch beliebig andere Webseiten zu übertragen. Dabei ist nicht nur die Webseite, sondern auch der Cursor sichtbar. Die gesamte Browserumgebung hingegen wird ausgeblendet. Die Darstellung auf dem Fernseher entspricht der Vollbildansicht des Browsers.

Aber es beschränkt sich nicht nur auf Web-Apps, sondern ihr könnt auch den gesamten Desktop übertragen. Dabei wird der komplette Bildschirm auf den Fernseher gespiegelt, inklusive aller geöffneter Apps, den Elementen des Betriebssystems und natürlich auch dem Cursor. Rein theoretisch lässt sich der Fernseher dadurch als zusätzlicher Bildschirm nutzen – aber mit Abstrichen.



So übertragt ihr einen Chrome-Tab auf den Fernseher

  1. Öffnet den Chrome-Browser
  2. Ruft nun die zu übertragende Webseite auf
  3. Jetzt auf das Drei-Punkte-Menü klicken oder das Kontextmenü aufrufen
  4. Dort den Punkt „Streamen“ bzw. „Cast“ auswählen
  5. Jetzt den gewünschten Chromecast auswählen und anklicken
  6. Der Tab wird nun übertragen

So übertragt ihr den Desktop auf den Fernseher

  1. Öffnet den Chrome-Browser
  2. Jetzt auf das Drei-Punkte-Menü klicken oder das Kontextmenü aufrufen
  3. Dort den Punkt „Streamen“ bzw. „Cast“ auswählen
  4. Aus dem Dropdown-Menü unten den Punkt „Desktop streamen“ auswählen
  5. Jetzt den gewünschten Chromecast auswählen und anklicken
  6. Der gesamte Desktop wird nun übertragen

Es ist zu beachten, dass es sich dabei um eine Screencast-Funktion handelt, die den Tab oder Desktop abfilmt und dies Live auf den Fernseher überträgt. Dabei kommt es zu einer geringen Latenz, schnelle Inhalte können rucklig wirken und auch das unterschiedliche Format des Computer-Displays und des Fernsehers sorgt für ein nicht perfektes Ergebnis. Aus diesem Grund fällt der Fernseher als zweites Display zumindest auf diesem Übertragungsweg eher aus.

Insbesondere für Slideshows mit Google Fotos oder Präsentationen mit Google Docs oder dank Desktop-Übertragung auch PowerPoint & Co. ist dieser Modus aber sehr gut geeignet.

Siehe auch
» Chromecast: So lassen sich lokale Videos vom Desktop mit Chrome & VLC auf den großen Fernseher streamen

» Chromecast: So lassen sich lokale Videos vom Android-Smartphone auf den großen Fernseher streamen

Alexa überall: Google droht gegen Amazons große Echo Smart Home-Schlacht unterzugehen (Kommentar)


Smartphone-Backup mit Google Drive: So lassen sich alle WhatsApp-Chats und Medien in der Cloud sichern




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