Notruf mit Google: Neue Funktionen und automatische Ansagen werden für Pixel-Nutzer ausgerollt
Mit Smartphones ist es jederzeit möglich, den Notruf zu wählen und Hilfe von Einsatzkräften anzufordern, selbst wenn sie gesperrt sind oder das eigene Netz keinen ausreichenden Empfang hat. Doch während die technischen Hürden soweit wie möglich reduziert wurden, wird häufig der menschliche Faktor vergessen, denn nicht wenige Menschen sind in dieser Situation in Panik oder nicht in der Lage, selbst Hilfe zu holen. In den USA rollt Google deswegen nun neue Emergency-Funktionen aus.
Einige Smartphones unterstützen den Nutzer bereits bei der Wahl des Notrufs dabei, den eigenen Standort zu ermitteln, in dem während des Gesprächs die aktuelle Position auf der Karte angezeigt wird. Die Einsatzzentrale muss aber nicht nur wissen, WO etwas passiert, sondern auch WAS passiert ist, WER betroffen ist und WANN es passiert ist. Je schneller diese vier Fragen beantwortet werden können, desto schneller ist auch die Hilfe unterwegs.
Google führt in den USA nun neue Funktionen in der Telefon-App ein, die beim Anruf der Notrufnummer aktiv werden. Als Erstes wird dem Nutzer die Position sowohl auf der Karte als auch die Adresse in Textform angezeigt. Darunter befindet sich die Telefonnummer des eigenen Geräts, falls diese vergessen wurde oder es sich nicht um das eigene Smartphone handelt. Wenn man selbst nicht in der Lage ist, dem Notruf die wichtigsten Fragen zu beantworten, kann das nun auch eine Google-Sprachansage tun.
In obiger Animation seht ihr, dass der Nutzer die Wahl zwischen drei Einsatzarten hat und Hilfe von der Rettung, der Polizei oder der Feuerwehr anfordern kann. Wird einer der Buttons gedrückt, erscheint ein Text, der automatisch der Einsatzleitung vorgelesen wird. Dort wird dann die Adresse sowohl in Textform als auch per Plus Code angegeben, wobei sich zeigt, dass diese auch einen weiteren sehr praktischen Nutzen haben können.
Diese Funktionen werden für alle Pixel-Nutzer und „ausgewählte Android-Smartphones“ in den USA ausgerollt. Von einem internationalen Rollout ist noch keine Rede, aber im Fall der Fälle wäre es natürlich auch hierzulande sehr hilfreich.
Siehe auch
» Funktioniert nicht so gut wie erwartet: Ein Viertel der Google Duplex-Anrufe werden von Menschen geführt
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter