Google Maps: Ein wahrer Geheimtipp! Mit der My Maps Plattform könnt ihr eigene Karten erstellen & teilen

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Google Maps enthält unglaublich viele Informationen aus einer immer weiter wachsenden Anzahl von Kategorien und Märkten, die eigentlich kaum noch Wünsche offen lassen. Dennoch hat jeder Nutzer, allen voran die Local Guides, die Möglichkeit, neue Informationen auf die Karte zu bringen, die für andere Nutzer interessant sein könnten. Mit einer zu Unrecht fast vergessenen Plattform – Google My Maps – ist es auch möglich völlig eigene Karten zu erstellen und zu teilen. Tatsächlich ein kleiner Geheimtipp.


Alle Informationen auf der Google Maps-Karte sind für alle Nutzer zugänglich und werden je nach Profil des Nutzers, abhängig von der Zoomstufe und auch den bisherigen Suchanfragen auf der Karte dargestellt. Diese wird mittlerweile dynamisch generiert und sieht für jeden Nutzer etwas anders aus, ist aber dennoch eine große globale Datenbank. Durch einige personalisierte Funktionen ist es möglich, bestimmte Orte und Informationen zu kategorisieren, aber stets mit beschränkten Möglichkeiten.

google-maps-logo

Viele Menschen nutzen Google Maps nicht nur als Informationsquelle, sondern verwenden die Plattform auch zur Reiseplanung, Organisation von Ausflügen, Markierung von wichtigen Orten auf der Karte oder auch einfach als Rückblick auf vergangene Reisen. All das ist mit den angebotenen Möglichkeiten von Google Maps machbar, setzt aber teilweise die Zweckentfremdung der Favoriten-Funktion oder auch der gerade erst frisch renovierten Listen-Funktion voraus.

Über die kostenpflichtigen Google Maps APIs ist es möglich, vollkommen eigene Karten zu erstellen und dort Informationen unterzubringen, die etwa bei der Einbindung auf der eigenen Webseite benötigt werden. Es geht aber auch sehr viel leichter, nämlich mit einer Plattform, die schon seit sehr vielen Jahren existiert und heute nur noch wenigen Nutzern bekannt ist: Die Rede ist von Google My Maps. Das Tool war vor vielen Jahren direkt in Google Maps integriert, wurde aber irgendwann ausgelagert und ist heute auch nicht mehr in Google Maps verknüpft.

Mit My Maps lassen sich, wie der Name schon vermuten lässt, ganz eigene Karten erstellen und dauerhaft speichern. Diese lassen sich dann auch exportieren oder mit anderen Nutzern teilen, sodass sie auch zur Organisation in größeren Gruppen verwendet werden können. Werfen wir einmal einen genauen Blick auf diese Plattform, die gerade erst aktualisiert wurde.



google my maps folder

Man sieht es der Plattform zwar nicht an, aber Google My Maps ist ein Teil von Google Drive. Das zeigt sich in der grundlegenden Organisation aller erstellten Karten, an der URL zu allen Karten sowie an der Tatsache, dass die erstellten Karten später im Ordner „My Maps“ des Google Drive abgelegt werden. Man kann die App also gewissermaßen mit Google Docs vergleichen, wenn auch mit einem ganz anderen Ansatz.

google my maps

Nachdem ihr ein neues Projekt erstellt habt, beginnt es stets mit einer leeren Karte und einer Oberfläche, die sehr stark an Google Maps erinnert. Der Kartenausschnitt kann wie gewohnt verwendet werden und ihr könnt dort nun beliebige neue Informationen eintragen. Zur Verfügung steht die Möglichkeit, einen Marker hinzuzufügen, der mit einem Text, einer Beschreibung und auch einem Bild versehen werden kann. Außerdem lässt sich der Stil des Markers sowohl in Form und Farbe anpassen, sodass genügend Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um gewisse Einträge hervorzuheben.

Die zweite Möglichkeit ist das Hinzufügen von Linien, die in vier verschiedenen Varianten erstellt werden können: Entweder eine freie Linie bzw. bei mehreren aneinander hängen Linien auch eine Fläche oder eine Linienführung auf Grundlage der Routenplanung. Wählt ihr eine der drei letzten Optionen aus, wird die Linie anhand der Straßen geführt, was natürlich dazu führt, dass es keine gerade Linie mehr gibt. Das eignet sich besonders gut dazu, um verschiedene Routen schnell zu vergleichen oder mit anderen Nutzern zu diskutieren.

Als nächste Variante kann man sich komplette Routen auf die Karte hinzufügen lassen. Das sorgt für ein ähnliches Ergebnis wie die Linie mit Routenführung, ermöglicht aber längere Strecken. Die letzte Möglichkeit ist das Lineal, mit dem sich Abmessungen auf der Karte hinzufügen lassen. Dieses funktioniert sehr ähnlich wie das Google Maps-Lineal, hat aber meiner Meinung nach eine bessere Beschriftung. Außerdem bleiben die Maße bestehen und sind als Elemente auf der Karte platziert.

Schlussendlich lässt sich noch festlegen, welche Kartenansicht (Karte oder Satellit) verwendet werden soll und mit welchem Ausschnitt die Karte starten soll. Betrachter können das natürlich jederzeit ändern, so wie man es aus Google Maps kennt.



Jedes dieser Elemente lässt sich nachträglich frei verschieben, ändern oder auch löschen. Noch mehr Flexibilität habt ihr mit den verschiedenen Layern, die von der App ebenfalls unterstützt werden. Dadurch ist es möglich, z.B. alle Routen oder Marker einer Kategorie in einen Layer zu packen und diese somit zu sinnvollen Gruppen zusammenzufassen. Betrachter der Karte können jeden Layer per Klick einzeln einblenden oder ausblenden. Das ist schon mehr Flexibilität, als Google Maps selbst bietet.

Habt ihr eine Karte erstellt, wird sie dauerhaft im Google Drive gespeichert und kann darüber wie gewohnt geteilt oder organisiert werden. Beim Teilen habt ihr die Möglichkeit, sehr genau festzulegen, welche Nutzer die Karte nur sehen und welche sie auch bearbeiten dürfen. Einzelne Karten lassen sich auch in externe Webseiten einbinden. Eigentlich ein perfektes Organisations-Tool, bei dem kaum nachvollziehbar ist, warum es von Google so gut versteckt und kaum beworben wird.

My Maps steht auch als Android-App im Play Store zur Verfügung, hat dort aber einen geringfügig anderen Funktionsumfang. Besonders interessant ist übrigens ein Blick auf den EXPLORE-Bereich, in dem ihr viele öffentliche Karten der anderen Nutzer sehen könnt.

Siehe auch
» Android Auto: Die Google Maps Navigation bekommt vier neue Buttons mit praktischen Funktionen

» Google Maps: Lime-Scooter in der Routenplanung & erste Scooter-Standorte in Deutschland

» Google Maps: Follow your World – Google schließt den lange vergessenen Abodienst für neue Satellitenbilder

Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. 🙁



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comment 1 Kommentare zum Thema "Google Maps: Ein wahrer Geheimtipp! Mit der My Maps Plattform könnt ihr eigene Karten erstellen & teilen"

  • Der Nachteil bei MyMaps ist nur, wie ich feststellen musste: Es gibt keine Routenführung! Ich hab ein paar Routen für´s Bike geplant – mit entsprechendem Wald-/Wiesen-/Feldanteil – welche zwar in Google Drive zu finden oder aufzurufen sind, aber nicht mit Routenführung. Man sieht seine erstellte Route praktisch als Bild, mit eingezeichneter Route – das war´s – weder aktualisiert sich der eigene Standort während der Benutzung, geschweige denn ist bspsw.- bei einem Rundkurs – die Gesamtkilometer sichtbar.
    Fazit für mich: Sehr eingeschränkte Verwendung oder Nutzungsmöglichkeit, nichtsdestotrotz für einige wenige Fälle, sicher in Grenzen hilfreich!

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