Google Maps: Die Erde ist keine Scheibe – zusätzliche Informationen anzeigen & andere Planeten besuchen

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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Google Maps und Google Earth? Wer sich mit beiden Plattformen nur wenig beschäftigt, wird wohl sagen, dass es die Darstellung unseres Planeten im Browser ist. Das ist aber schon seit längerer Zeit nicht mehr korrekt, denn seit dem vergangenen Jahr wird die Erde nicht mehr als Scheibe, sondern in Kugelform dargestellt. Das bringt einige Vorteile mit sich und ermöglicht die Darstellung zusätzlicher Informationen.


Über viele Jahrhunderte hinweg wurde diskutiert, ob die Erde eine Scheibe oder eine Kugel ist. Obwohl es viele wissenschaftliche Erklärungen für die Kugelform gibt, wollen sich einige Menschen bis heute nicht davon überzeugen lassen, dass die Kugelform der Erde am nächsten kommt. Ausgerechnet Google Maps lieferte den Verteidigern der Scheibentheorie eine Grundlage, denn über viele Jahre wurde die Erde einfach nur flach dargestellt. Das hat sich im vergangenen Jahr geändert und die flache Ansicht wurde durch die heute verwendete Kugel abgelöst.

Google Maps Erde

Google Maps hat viele Jahre lang auf die Mercator-Darstellung gesetzt, die heute sehr häufig bei Druckerzeugnissen zum Einsatz kommt und sich neben vielen alternativen Darstellungen zum Standard aufgeschwungen hat. Diese Darstellung ermöglichte es, die Kugelform der Erde auf eine Fläche zu übertragen, sorgte aber auch dafür, dass die Größen an den Polen im Vergleich zur dargestellten Mitte der Karte stark verzogen sind. Und plötzlich ist Grönland so groß wie Afrika. Alternative Darstellungsformen findet ihr auf folgender Grafik.

google maps projections

Google Maps setzt seit dem vergangenen Jahr auf eine 3D-Darstellung der Weltkugel, die in der normalen Darstellung Stadt-Ebene nicht sichtbar ist, aber mit einigen weiteren Zoomstufen erstmals angedeutet wird. Wer sich etwa ganze Europa anzeigen lässt, wird die Krümmung bereits bemerken und an den Rändern in da Weltall blicken. Je weiter ihr hinauszoomt, desto mehr seht ihr natürlich von der Erde. Das funktioniert sowohl in der Satellitenansicht als auch in der Kartenansicht.



google maps earth sun

Schaltet ihr in dieser Darstellung auf die Satellitenansicht um, wird auch der Verlauf der Tag-Nacht-Grenze sichtbar. Zwar nicht in Echtzeit wie in Google Earth, aber dafür in der Ansicht, wie der Nutzer die Erde gerade gedreht hat. Diese Darstellung ermöglicht aber nicht nur den besseren Blick auf die Erde und den akkuraten Größenvergleich zwischen einzelnen Ländern, sondern bringt auch insgesamt mehr Flexibilität in die Karte. Über die Pole hinaus kann übrigens nicht gedreht werden – was wiederum bei Google Earth möglich ist.

Und wer noch höher hinaus bzw. weiter in das Weltall hinein möchte, zoomt einfach noch eine Stufe heraus und kann die Erde verlassen. Dadurch ist es im Browser möglich, viele weitere Planeten und Monde unseres Sonnensystems zu betreten und sogar in der Internationalen Raumstation ISS Platz zu nehmen. Probiert das einfach einmal aus.

Google Earth bietet diese Möglichkeit derzeit leider nicht, früher war das in der längst eingestellten Desktop-App aber möglich. Dafür gibt es in Earth viele weitere interessante Dinge in Form von interaktiven Touren zu entdecken.

Siehe auch
» Google Earth: Schneller zum gewünschten Ort – so lässt sich die Fluganimation abstellen

» Google Maps: Kuriose Manipulation – Parteizentrale wird zum ‚Aktenvernichtungsdienst‘ (Screenshot)




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comment 1 Kommentare zum Thema "Google Maps: Die Erde ist keine Scheibe – zusätzliche Informationen anzeigen & andere Planeten besuchen"

  • Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Deutschland mehr als doppelt so groß ist wie Afrika. Nun muss ich jedoch erfahren, dass Deutschland 80 mal in Afrika passt!? Aber das würde ja bedeuten, dass …, … also, das kann doch gar nicht …, ich meine, wie sollen wir das dann schaffen!?

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