Googles lustiges Messenger-Karussell dreht sich schon wieder weiter: Gerade erst schien, dass alle Pläne final und auf dem Weg sind und nun gibt es schon wieder die nächsten Änderungen in der Roadmap: Nachdem heute früh die Einstellung des YouTube Messengers verkündet wurde, gibt es nun auch von Hangouts wieder etwas Neues zu vermelden: Der Messenger wird nun offenbar doch nicht eingestellt und der Release der beiden Nachfolger ist für G Suite-Nutzer auf die lange Bank geschoben worden.
Was ist nur in Googles Messenger-Abteilung los? Schon vor langer Zeit wurde das Aus von Hangouts angekündigt, denn der Messenger soll durch die beiden Nachfolger Hangouts Meet und Hangouts Chat ersetzt werden. Dieser Plan war von Beginn an sehr abenteuerlich und von vorneherein zum Scheitern verurteilt – das hat man nun offenbar auch intern eingesehen. Der für Oktober geplante Übergang zwischen den Messenger-Plattformen wurde für G Suite-Nutzer nun auf „frühestens Juni 2020“ verschoben.
Spannender ist es aber für Privatnutzer, denn da heißt es plötzlich: „„no changes will be made to the consumer version of classic Hangouts und der Support geht weiter“. WTF? Das bedeutet, die App wird nun doch nicht eingestellt und offenbar bleiben die beiden getrennten Messenger auch langfristig erst einmal G Suite exklusiv. Natürlich kann es sich noch um eine unglückliche Formulierung handeln, aber man darf wohl davon ausgehen, dass die Pläne tatsächlich schon wieder geändert worden sind.
Insgesamt könnte man Google zu dieser Entscheidung beglückwünschen, allerdings hat man nun schon erfolgreich sehr viele Hangouts-Nutzer vertrieben und die Plattform zu Grabe getragen. Die App jetzt doch Online zu lassen, ist dann irgendwie auch schon wieder falsch… Google schaufelt sich schon wieder das nächste Messenger-Grab.
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