Gegen den Willen der Nutzer wird Google Chrome in den nächsten Tagen damit beginnen, einige Standard-Bestandteile der URL auszublenden und sowohl das ‚https‘ sowie das ‚www‘ und einige andere Werte nicht mehr anzuzeigen. Wer sich damit nicht anfreunden kann, hat derzeit noch die Möglichkeit, dies über mehrere Flags zu deaktivieren und das alte Verhalten wiederherzustellen. Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, wenn das sehr viele Nutzer tun würden.
Die Diskussion rund um das Ausblenden des Protokolls sowie der Standard-Subdomain ist bereits seit dem vergangenen Jahr in vollem Gange, doch Google wird abseits dessen Fakten schaffen und das Ausblenden einfach durchziehen. Mehr noch, man möchte diese Darstellung nun auch standardisieren und somit auch in vielen anderen Browsern durchdrücken. Leider werden wir langfristig also nicht drumherum kommen, diese Angaben in der Adressleiste zu verlieren.
So zeigt ihr wieder die vollständige URL an
- Öffnet chrome://flags direkt im Chrome-Browser
- Sucht das Flag #omnibox-ui-hide-steady-state-url-scheme und stellt dieses auf disabled
- Sucht das Flag #omnibox-ui-hide-steady-state-url-trivial-subdomains und stellt dieses auf disabled
- Jetzt den Browser neu starten und die URL ist wieder vollständig
Weil Google bekanntlich sehr viel trackt und auch solche Einstellungen global über alle Nutzer auswertet, könnte es vielleicht den kleinen Hoffnungsschimmer geben, dass bei sehr hoher Nutzung zukünftig wenigstens eine zusätzliche Option in den Einstellungen dafür geschaffen wird. Dafür müsste das Flag aber wohl in Massen umgelegt werden – also sagt den Tipp weiter und teilt diesen Artikel 😉
Siehe auch
» Google Chrome versteckt ‚http‘ und ‚www‘: Die Nutzer wollen es nicht – Google drückt es dennoch durch
» Google Chrome: Das sind die populärsten Browser-Erweiterungen & Über 90 Prozent haben kaum Nutzer