Google Chrome: Das sind die populärsten Browser-Erweiterungen & Über 90 Prozent haben kaum Nutzer
Der Chrome Web Store ist standardmäßig die einzige zugelassene für Chrome-Extensions und dementsprechend sehr aussagekräftig, was die Nutzerzahlen dieser Erweiterungen angeht. Jetzt haben Marktforscher wieder einen sehr detaillierten Blick auf den Chrome Web Store geworfen und viele interessante Statistiken aufgestellt, die zeigen, dass der Store längst nicht an die Bedeutung der großen Smartphone-App Stores herankommt. Obwohl er sehr gut gefüllt ist.
Einige Chrome-Extensions können dem Nutzer einen echten Mehrwert bringen, aber viele sind tatsächlich nur Spielerei oder bringen kaum einen Mehrwert für den Nutzer. Solche Beispiele gibt es zwar auch in den App Stores zuhauf, aber im Browser lassen sich viele Dinge eben auch ohne Extension erledigen, während das bei den installierten Smartphone-Apps nicht der Fall ist. Kein Wunder also, dass der Chrome Web Store deutlich weniger Zulauf hat.
Im Chrome Web Store befinden sich derzeit etwa 188.000 Chrome-Extensions die gemeinsam auf eine Installationsbasis von über eine Milliarde Nutzern kommen. Wenn man bedenkt, dass sich der Billionaires Club im Play Store bereits ordentlich gefüllt hat, ist die Zahl längst nicht mehr so beeindruckend. Tatsächlich erreichen viele Extensions aber nur sehr wenige bis fast gar keine Nutzer.
Gerade einmal 13 Extensions werden von mehr als 10 Millionen Nutzern verwendet und bilden damit schon die Speerspitze der gesamten Plattform. Wenig überraschen sind darunter Erweiterungen, die sich mit Thema Sicherheit oder dem Blocken von Werbebannern beschäftigen: Hier die kurze vollständige Liste:
- Cisco Webex Extension 10m+
- Google Translate 10m+
- Avast Online Security 10m+
- Adobe Acrobat 10m+
- Grammarly for Chrome 10m+
- Adblock Plus – free ad blocker 10m+
- Pinterest Save Button 10m+
- Skype 10m+
- AdBlock 10m+
- Avast SafePrice 10m+
- uBlock Origin 10m+
- Honey 10m+
- Tampermonkey 10m+
87 Prozent aller Chrome-Extensions haben weniger als 1000 Nutzer und werden damit kaum verwendet – aber es geht noch sehr viel weiter abwärts: 50 Prozent aller Extensions haben weniger als 16 Nutzer (!). 13,5 Prozent aller Extensions (über 25.000) haben nur einen einzigen Nutzer. Und ganze 10 Prozent (über 19.000) haben laut dem Chrome Web Store keinen einzigen Nutzer. Nur eine Extension anzubieten, ist also längst kein Selbstläufer. Wer die Extension nicht intensiv bewirbt, hat wohl keine Chance auf höhere Sphären.
Interessant wird es nochmal bei den Extensions, für die der Nutzer zur Kasse gebeten wird – ja, auch so etwas gibt es. 91 Prozent aller Extensions sind kostenlos. Das dürfte daran liegen, dass die Entwickler sehr genau wissen, wohl niemals etwas damit verdienen zu können. 35 Prozent aller Paid Extensions haben keinen einzigen Nutzer. Viele weitere interessante Statistiken findet ihr im Bericht bei Extension Monitor.
» Der Ausführliche Bericht bei Extension Monitor
Siehe auch
» Google Chrome: Keine kastrierten URLs mehr – so lassen sich ‚https‘ und ‚www‘ wieder einblenden
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