Smart Speaker oder auch Smart Displays werden in den meisten Fällen von mehreren Personen zugleich genutzt, die darüber auch personalisierte Informationen abrufen oder Aufgaben erledigen können. Bisher wurde der Nutzer per Voice Match an der Stimme erkannt, aber die neueste Generation der Google-Produkte führt nun auch eine starke Gesichtserkennung ein, die auf der gleichen Basis wie die Pixel 4-Smartphones aufsetzen dürfte. Im Google Assistant ist der Einrichtungsprozess nun schon zu sehen.
Um den Nutzern eingehende Nachrichten vorzulesen, E-Mails zu schreiben oder andere persönliche Informationen abzurufen, muss der Google Assistant sehr genau wissen, mit wem er es zu tun hat. Bei den Smart Home-Geräten kam dazu bisher die Stimme des Nutzers zum Einsatz, die während eines Sprachbefehls analysiert und einem angemeldeten Nutzer zugeordnet wird. Bei Smart Displays ist das aber vielleicht nicht ganz so praktisch, weil sie auch ohne Nachfrage Informationen darstellen.
Der Google Assistant wird auf dem kommenden Smart Display Nest Hub Max die Möglichkeit erhalten, das Gesicht des Nutzers zu erkennen und dieses praktisch als Information zum Wechsel des Nutzerkontos verwenden. Die „Face Match“ Funktion ist schon seit längerer Zeit bekannt, wird nun aber auch für die ersten Beta-Nutzer der Google-App ausgerollt. Auf folgenden Screenshots ist zu sehen, dass diese Funktionalität bereits vorhanden ist, aber ohne erkannten Nest Hub Max noch nicht eingerichtet und genutzt werden kann.
Möglich macht dies eine Kamera sowie der Soli-Chip in den Smart Displays, der auch bei den Pixel 4-Smartphones und vielleicht noch weiteren Geräten der 2019er Made by Google-Serie zum Einsatz kommt. Wenn das zuverlässig funktioniert, wovon man nach langer Forschungszeit einfach mal ausgehen kann, wird jeder Nutzer direkt mit dem Blick auf das Display die Informationen sehen, die für ihn persönlich relevant sind. Die Umsetzung des neuen Reactive UI wird sehr interessant.