Google Alerts: Mit einem der ältesten Google-Produkte über alle Themen auf dem Laufenden bleiben
Durch die zahlreichen Nachrichten-Plattformen und sozialen Kanäle gibt es heute sehr viele Möglichkeiten, stets auf dem Laufenden zu bleiben und ständig über interessante Themen informiert zu sein. Google bietet gleich mehrere solcher Plattformen, hat aber auch noch ein Produkt im Portfolio, mit dem ihr stets über neue Inhalte im gesamten Web informiert bleiben könnt, das aber nur wenige kennen und nutzen: Google Alerts.
In der heutigen Nachrichtenflut ist es nahezu unmöglich, den Überblick zu behalten und sich dauerhaft über bestimmte Themen zu informieren. Feedreader gehören (unverständlicherweise) zu einer aussterbenden Gattung und vor allem aggregierte Nachrichten-Streams erfreuen sich sehr großer Beliebtheit. Der Google Discover Feed gehört mittlerweile zu den größten Angeboten in diesem Bereich, bietet dem Nutzer aber kaum Möglichkeiten zur Einflussnahme.
Google Alerts gehört zu den ältesten Google-Produkten überhaupt und war eines der ersten Produkte – wenn nicht sogar das erste – , für die die Nutzer ein Google-Konto erstellen konnten. Alerts informiert den Nutzer darüber, wenn es neue Inhalte zu bestimmten Schlüsselwörtern oder Suchanfragen im Web gibt. Statt selbst ständig das Web zu durchsuchen, kann diese Aufgabe auf die Algorithmen abgewälzt werden, die gleichzeitig als starke Filter aktiv werden.
Während Google Alerts zu Beginn nur auf die Websuche zugreifen und den Nutzer über Veränderungen bei bestimmten Suchanfragen informieren konnte, kamen im Laufe der Jahre viele weitere Produkte bzw. Quellen dazu, die nun ebenfalls ständig abgegrast werden. Dazu gehören News, Blogs, das Finanzportal oder auch Videos, Bücher und Diskussionen. Durch diese zusätzlichen Filter ist es noch leichter möglich, zu diesen Themen auf dem Laufenden zu bleiben.
Einen neuen Alarm erstellt ihr ganz einfach auf Grundlage eines Schlüsselworts, dessen Vorkommen dann stets an eine von euch hinterlegte E-Mail-Adresse gesendet oder auch als RSS-Feed angeboten werden. Letztes ist auch eine sehr gute Möglichkeit, sich selbst RSS-Feeds zu bestimmten Themen erstellen zu lassen. Außerdem könnt ihr auswählen, wie häufig die Benachrichtigungen versendet werden sollen. Wer unverzüglich zu populären Themen informiert werden will, erschafft sich somit auch eine kleine Spam-Schleuder.
Glücklicherweise bietet Alerts auch die Möglichkeit, die Algorithmen darüberschauen zu lassen und nur relevante Themen zu berücksichtigen. Das wiederum kann aber dazu führen, dass ihr nicht über alle Neuigkeiten informiert werdet. Wer etwa einen Alert mit seinem eigenen Namen erstellt (das habe ich seit vielen Jahren), wird vielleicht nicht immer darüber informiert, wenn es neue Webseiten gibt, auf denen euer Name auftaucht.
Wie populär Google Alerts ist, lässt sich schwer sagen, aber meiner Meinung nach steht das Produkt wohl dauerhaft auf Googles Abschussliste, springt aber immer wieder von der Schippe. Nutzt es also, so lange es noch existiert und nicht eines Tages in unserer beliebten Reihe der vergessenen Google-Produkte aufgeführt werden muss.
Siehe auch
» Google Base: Die riesige Datenbank für alles und jeden & ohne jeden Plan (vergessene Google-Produkte)
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