Pixel 4 Gesichtserkennung: Google kauft Gesichtsdaten auf offener Straße für 5 Dollar – Details zum Ablauf
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Google den Pixel 4-Smartphones eine sehr starke Gesichtserkennung spendieren und es den Nutzern ermöglichen, das Gerät bequem ohne jegliches Zutun zu entsperren. Gestern wurde bekannt, dass für diese Neuerung jede Menge Trainingsdaten eingekauft werden – und zwar direkt auf der Straße von Passanten. Jetzt gibt es weitere Informationen darüber, wie eine solche Trainings-Session auf der Straße abläuft.
Die Gesichtserkennung per Kamera gehört auf vielen Smartphones zum Standard und kann ganz unterschiedliche Ergebnisse liefern. In vielen Fällen lässt sich diese Methode durch ein einfaches Foto überlisten, aber die Hersteller rüsten natürlich nach und sorgen für eine immer höhere Genauigkeit und somit auch Sicherheit. Apple steht mit Face ID derzeit an der Spitze, aber Google wird dem Unternehmen aus Cupertino in diesem Jahr wohl auf den Fersen sein.
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Gestern wurde nicht nur die neue Gesichtserkennung der Pixel 4-Smartphones quasi bestätigt, sondern es wurde auch bekannt, dass Googles Pixel-Team auf den Straßen der USA Passanten anspricht und diese um einen Gesichts-Scan bittet. Im Gegenzug für die kurze Arbeit von wenigen Minuten gibt es wahlweise einen Gutschein für Amazon oder Starbucks in Höhe von 5 Dollar. Wie erfolgreich dieses Angebot ist, ist nicht bekannt, aber dafür hat nun ein Teilnehmer geschildert, wie dieser Vorgang abläuft.
Das Team spricht offenbar tatsächlich wildfremde Menschen an und bittet sie darum, die Gesichtserkennung eines Smartphones auszuprobieren. Dabei soll es sich laut dem aktuellen Bericht um ein Pixel 3 XL mit einem speziellen Aufsatz gehandelt haben. In anderen Berichten ist die Rede davon, dass es ein größerer Kasten gewesen sein soll, an dessen Ende ein nicht erkennbares Smartphone angebracht war – dabei dürfte es sich dann schon um das Pixel 4 gehandelt haben.
Man gab mir ein Pixel 3 XL, auf dem ein Sensor angebracht war, der meine Bewegungen testweise erfasst und die Gesichtserkennung durchgeführt hat.
Willigt man in diesen kurzen Test ein, gibt es einige kleinere Aufgaben zu erfüllen, die einfache Alltagssituationen nachstellen, bei denen dieses Feature funktionieren muss.
Zuerst muss das eigene Gesicht auf verschiedenen Blickwinkeln fotografiert werden, damit das Gerät die Person kennenlernt. Anschließend werden Situationen nachgestellt, bei denen der Nutzer das Smartphone verwenden soll. Eine Situation war es zum Beispiel, das Smartphone aus der Hosentasche zu holen und direkt darauf zu verwenden. Ein weiterer Test sollte dann mit bzw. ohne Brille stattfinden, bei einem weiteren soll es einen schnellen Blick auf die Benachrichtigungen geben.
All das dient nicht nur dazu, das Gesicht des Nutzers zu erkennen, sondern wohl auch, das Smartphone auf die bevorstehende Erkennung vorzubereiten. Wird also der Schwung aus der Hosentasche erkannt, kann der Sensor schon Mal aus dem Tiefschlaf geholt werden. Die Erkennung aus verschiedenen Blickwinkeln soll dafür sorgen, dass diese Funktion sehr natürlich funktionieren kann, ohne dass der Nutzer direkt in die Kamera starren muss – wie es heute noch häufig der Fall ist.
Die Person wollte mir nicht sagen, wofür das alles war, aber er erwähnte, dass es für ein zukünftiges Google-Produkt ist.
Das Team wollte übrigens nicht verraten, wofür diese Tests durchgeführt werden und sprach lediglich von einem „zukünftigen Google-Produkt“. Dass es sich dabei um das Pixel 4 handelt, ist dank des Sensorenmusters praktisch Gewissheit. Die Technologie könnte aber natürlich auch in anderen Produkten wie etwa Smart Displays oder auch Laptops Verwendung finden.
» Aktion: Pixel 3-Smartphones bei Saturn jetzt 320 Euro billiger zu haben
Siehe auch
» Google lauscht wirklich: Google bestätigt – und erklärt – den Vorwurf der abgehörten Sprachbefehle
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