Google Maps: Versteckte Aufnahmen anzeigen – so lassen sich Gebäude & Straßen von allen Seiten ansehen
Google Maps bietet jedem Nutzer die Möglichkeit, die Erde direkt per Mausklick oder am Smartphone zu entdecken und sowohl Satellitenfotos als auch Streetview-Aufnahmen anzusehen. Nur die wenigsten Nutzer dürften wissen, dass es sich auch damit noch nicht erschöpft und viele weitere Luftaufnahmen aus verschiedenen Perspektiven zur Verfügung stehen. Damit lassen sich viele Details entdecken, die in der Standard-Darstellung gar nicht sichtbar sind.
Die Google Maps Satellitenaufnahmen erfreuen sich nach wie vor sehr großer Beliebtheit und sind aus der heutigen Nutzung der Karten-App gar nicht mehr wegzudenken. Fremde Orte lassen sich so sehr leicht kennenlernen und wichtige Dinge entdecken. Wer es dann noch detaillierter möchte, und sich virtuell hoffentlich nicht in Deutschland befindet, wechselt in die Streetview-Ansicht und kann sich die Straßen und Gebäude aus einer anderen Perspektive ansehen. Aber was befindet sich hinter den Häusern?
Die Satellitenaufnahmen decken die ganze Erde von der Draufsicht ab, die Streetview-Bilder legen die Straßenansicht nach – aber es gibt auch noch sehr viel dazwischen. Hier kommen die Google Maps Luftaufnahmen zum Einsatz, die aus vier Perspektiven aller Himmelsrichtungen zur Verfügung stehen und vor allem Häuser aus mehreren Richtungen zeigen, die auf den beiden Standard-Darstellungen nicht sichtbar waren. Dadurch wird es beispielsweise möglich, sich auch normalerweise kaum sichtbare Innenhöfe anzusehen – wenn man das denn möchte.
Es kann aber auch ganz praktische Gründe haben, diese Schräg-Perspektiven von allen vier Himmelsrichtungen zu sehen, denn Google Maps errechnet aus diesen Bildern in Kombination mit den Satellitenfotos in sehr vielen Fällen vollständige Gebäude. Bauwerke und auch größere Bäume sind so in einer 3D-Ansicht sehen, die man normalerweise nur aus Google Earth kennt. Diese 3D-Gebäde stehen vor allem in größeren Städten zur Verfügung, aber längst noch nicht überall.
Wo es die Gebäude noch nicht gibt, hat man als Nutzer einen freien Blick auf die Aufnahmen, die in den meisten Fällen aus Flugzeugen heraus aufgenommen worden sind. Da die Flugzeuge natürlich nicht mehrmals nacheinander über einzelne Regionen fliegen, können einzelne Aufnahmen übrigens von verschiedenen Zeitpunkten stammen. Es ist also möglich, eine Ansicht zu drehen und vielleicht aus Westen ein Gebäude zu sehen, aus dem Osten aber wiederum nicht – weil es gerade erst gebaut wurde.
So lassen sich die Luftaufnahmen & 3D-Ansichten aufrufen
Browser
- Öffnet die gewünschte Position auf der Karte
- In die Satellitenansicht wechseln
- Jetzt unten rechts auf den 3D-Button klicken oder alternativ STRG gedrückt halten und die Karte nach unten verschieben
- Per Pfeil-Buttons lässt sich die Ansicht nun drehen, alternativ die STRG-Taste gedrückt halten und die Karte nach links oder rechts verschieben
Smartphone
- Öffne die gewünschte Position auf der Karte
- In die Satellitenansicht wechseln
- Jetzt mit zwei Fingern gleichzeitig nach oben über das Display swipen
- Mit zwei Fingern lässt sich die Karte nun frei in der Ansicht drehen
Durch diese Ansicht lassen sich übrigens auch bei Streetview verpixelte Gebäude wieder sichtbar machen und das nicht selten sogar in einer besseren Perspektive als aus den Straßenaufnahmen heraus.
Siehe auch
» Google Maps: Fehler im Kartenmaterial führten in einigen Fällen zu kleinen Katastrophen & Problemen
» Google Maps: Routenplanung warnt nun auch vor Naturkatastrophen und symbolisiert sie auf der Karte
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