Google Maps: Google sucht neue Einnahmequelle – Restaurant-Aktionen werden getestet (Screenshot)
Vor einigen Monaten wurde angekündigt, dass Google Maps künftig mehr Werbung enthält und auch in der kostenlosen Version für Privatnutzer mehr Geld in die Kassen spülen soll. Man wird aber nicht einfach die bekannten Werbebanner in die Plattform bringen, sondern neue Wege ausprobieren – und einer davon wurde heute gestartet. In Indien versucht man sich nun an der Einbindung von Restaurant-Aktionen direkt in der Detailansicht.
Google Maps enthält schon seit vielen Jahren Werbung und bringt vor allem durch Provisionen Geld in die Kassen. Business-Nutzer müssen bereits seit einiger Zeit höhere Preise zahlen und Privatnutzer müssen zukünfig mit etwas mehr Werbung in der App leben – aber in erträglicher Form. Erst kürzlich wurde die Möglichkeit eingeführt, ÖPNV-Tickets zu kaufen und nun startet in Indien der nächste Test mit Restaurant-Aktionen.
In Indien beginnt Google Maps ab sofort damit, aktuelle Aktionen in Restaurants direkt in den Detaileinträgen anzuzeigen. Diese Aktionen werden dort in Form von Bannern beworben und stehen auch in einem neuen Angebote-Tab zur Verfügung. Um diese Aktionen zu nutzen, muss man entweder die Gutscheine vorzeigen oder auch direkt per Google Maps einen Tisch reservieren. In beiden Fällen dürfte Google an der Weitervermittlung dieser Aktionen einige Provisionen kassieren.
Für die Einbindung arbeitet man mit dem lokalen Partner EazyDinner zusammen und müsste global bzw. lokal in jedem Land andere Partner finden. Grundsätzlich ist das aber natürlich auch für viele andere Branchen möglich und könnte eine lukrative Finanzierungsmethode werden. Vorerst nur in Indien, aber Google hat das Land schon vor längerer Zeit als Testmarkt entdeckt. Auch die neuen Live ÖPNV-Daten wurden zuerst in Indien getestet. Die Warnung vor unseriösen Taxifahrern ist derzeit ebenfalls nur exklusiv in Indien nutzbar.
Bei Erfolg dürften diese Anzeigen aber wohl recht schnell global ausgerollt werden. Da Google derzeit die Business-Profile stark ausbaut ist es gut denkbar, dass die Unternehmen direkt in Maps solche speziellen Anzeigen schalten können.
Siehe auch
» Google Maps: Verwirrungen für Pendler – die ÖPNV-Darstellung zeigt auch ungenutzte Linienführungen an
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