Bei Google Fotos geht es derzeit Schlag auf Schlag und die Entwickler arbeiten weiter fleißig an Neuerungen: Die neueste Version 4.2.1 der Google Fotos-App enthält viele Hinweise darauf, dass das auf vielen Plattformen erfolgreiche Stories-Format schon sehr bald den Weg zu Fotos finden wird. Über die Umsetzung darf noch gerätselt werden, aber erste Informationen zeigen bereits, wie sich dieses Format nutzen lässt. Außerdem wird die Smart Display-Anbindung vertieft.
Google Fotos hat gerade erst die Marke von einer Milliarde Nutzer durchbrochen und gehört damit nun auch offiziell zu den populärsten Google-Apps überhaupt. Das dankt man damit, dass nun Videos automatisch im Stream abgespielt werden und erst vor wenigen Tagen hat das Entwickler-Team sogar noch die neue Gallery Go-App draufgelegt. Schon bald erwarten uns weitere Neuerungen rund um die beliebte Fotoplattform.
In der Google Fotos-App mit der Versionsnummer 4.2.1 gibt es nun viele Hinweise und auch mehrere Animationen, die auf einen Einzug des populären Stories-Formats hindeuten. Dieses kennt man vor allem von Instagram, Snapchat oder auch WhatsApp und Facebook und besteht aus mehreren zusammengeschnittenen Bildern und Videos – also eigentlich genau das Kerngeschäft von Google Fotos. Laut den aktuellen Beschreibungen wird es „Memories“, also Erinnerungen, heißen und damit wohl eine etwas Zielrichtung nehmen als die Konkurrenz.
<string name=”photos_memories_settings_title”>Memories</string>
<string name=”photos_memories_settings_toggle_title”>Show Memories</string>
<string name=”photos_memories_settings_toggle_description”>On top of main photos view</string>
Während die Nutzer bei den angesprochenen Plattformen zeigen, was sie jetzt gerade tun, geht es bei Google Fotos darum, sich an vergangene Momente zu erinnern. Obige Screenshots der in der App bereits enthaltenen Animationen zeigen, wie der Nutzer links oder rechts tippen oder swipen kann, um zum jeweils nächsten Bild oder Video zu gelangen. Es ist gut möglich, dass es sich einfach nur um eine verbesserte Umsetzung der vielen Videos, Animationen und Collagen handelt, die der integrierte Assistent ohnehin seit vielen Jahren erstellt.
Google+ Photos besaß schon sehr früh eine Stories-Funktion, die es in der Form aber niemals zu Google Fotos geschafft hat. Gut möglich, dass das jetzt nachgeholt wird.
Smart Display-Anbindung
Die zweite Verbesserung, die bisher nur unter der Haube sichtbar ist, ist die Anbindung der Fotos-Datenbank an die Smart Displays. Diese können bekanntlich auf das vom Nutzer freigegebene Kontingent von Fotos zugreifen und diese in wechselnder Reihenfolge und animiert als digitaler Bilderrahmen anzeigen. Die Auswahl der Alben erfolgt dabei in der Google Home-App, die immer mehr droht, vollkommen überladen zu werden.
Dieser Auswahlprozess bzw. die Freigabe der Medien dürfte nun in die Google Fotos-App verlagert werden oder dort zusätzlich angeboten werden. Darauf weisen sehr viele Zeilen hin, die allesamt mit „photos_photoframe“ betitelt sind. Vielleicht lassen sich die Bilder also auch in irgendeiner Form für andere digitale Bilderrahmen freigeben, die nicht auf Google Home setzen. Weil beispielsweise auch der Chromecast darauf zugreifen kann, der aber ebenfalls über die Home-App konfiguriert wird, wäre ein zentraler Ort für alle freizugebenden Fotos sehr sinnvoll.
Aber nicht nur die Freigabe der Bilder bzw. Alben wandert in diese App, sondern auch die Liste der Räume findet sich bereits in der App. Wir dürfen gespannt sein, denn sowohl Google Fotos als auch die Smart Displays dürften in naher Zukunft viele weitere Verbesserungen erhalten. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Smart Displays sehr wahrscheinlich per Radar-Technologie gesteuert werden können.
Siehe auch
» Google Fotos: Noch immer keine eigene Desktop-App – so installiert ihr Google Fotos als Progressive Web App