Im November wird Googles neue Spieleplattform Stadia an den Start gehen und will den Spielemarkt in einigen Punkten revolutionieren und natürlich auch hohe Marktanteile erobern. Allerdings wird die Plattform nicht gleich von Beginn an jedem Nutzer zur Verfügung stehen, sondern den bereits angekündigten Funktionsumfang erst im Laufe der Zeit ausbauen. Weil das etwas kompliziert ist, bekommt ihr hier eine ausführliche Zusammenfassung, was ihr wirklich benötigt, um von Beginn an dabei zu sein.
Google hat mit Stadia das Cloud-Gaming zwar nicht erfunden, wird es durch eine enorme Reichweite aber salonfähig machen und somit zu Beginn wohl einen großen Einfluss haben – auch auf zukünftige Plattformen der Konkurrenz. Über das Preismodell wurde bereits viel diskutiert und auch die möglichen Abos in den Abos haben anfänglich nicht gerade für Begeisterung gesorgt. Rechnet man aber einmal nach, ist das gar nicht mehr so unattraktiv, wie es zu Beginn schien.
Wer schon jetzt die Tage bis in den November zählt und den Start von Stadia gar nicht mehr abwarten kann, der hat mit Sicherheit bereits die Stadia Founders Edition bestellt, die allerdings mit einem Preis von 129 Euro zu Buche schlägt. Dafür seid ihr dann aber auch von Anfang an mit dabei und müsst auf Googles Seite keine weiteren Einschränkungen befürchten. Lediglich eure Internetverbindung kann noch zum Flaschenhals werden, aber auch das könnt ihr schon jetzt testen.
Das ist in der Stadia Founders Edition enthalten
- einen Chromecast Ultra
- eine limitierte Auflage des Stadia-Controllers in der Farbe Night Blue
- einen Zugangscode für drei Monate Stadia Pro (mehr dazu unten)
- einen dreimonatigen Buddy Pass, um Stadia Pro einem Freund zu schenken
- und ihr seid die Ersten, die einen Spielernamen bei Stadia reservieren können
Die Founder’s Edition bietet den größten Fans unter euch Gaming auf höchstem Niveau. Mit Stadia Pro könnt ihr eure Lieblingsspiele auf zahlreichen Endgeräten spielen: mit einer Auflösung von bis zu 4K HDR, 60 Bildern pro Sekunde und 5.1 Surround-Sound. Stadia Pro umfasst außerdem exklusive Rabatte auf ausgewählte Spiele und kostenlose Inhalte wie Bungie’s Hit „Destiny 2” – darin enthalten ist das Basisspiel, alle bisherigen Add-ons, die neue Shadowkeep Expansion und der Jahrespass.
Seit wenigen Tagen ist der Stadia Controller auch separat erhältlich und erleichtert euer Bankkonto nur noch um 69 Euro. Dabei ist allerdings zu beachten, dass ihr damit keinen früheren Zugang zur Plattform erhalten werdet und erst Anfang 2020 erstmals den Controller zum Einsatz bringen könnt. Deswegen ist er aktuell eher als Ergänzung statt als Start-Vorbereitung anzusehen.
Ich möchte ab November 2019 dabei sein – was benötige ich?
- Die Stadia Founders Edition mit dem frühen Zugang zur Plattform
- Einen Computer, Fernseher oder kompatibles Smartphone (siehe unten)
- Mindestens 10 Mbit/s Internetanbindung (hier geht es zum Stadia Speedtest)
- Ein Google-Konto
Das war schon alles, denn das Pro-Abo für die ersten drei Monate sowie das Spiel „Destiny 2“ zum Ausprobieren der Plattform ist ebenfalls mit dabei. Weitere Kauftitel kosten natürlich extra.
Wer die Founders Edition nicht kauft, wird erst ab Anfang 2020 Zugriff auf Stadia erhalten. Beachtet das auch bei den folgenden drei Punkten.
Stadia auf dem Computer – welche Hardware benötige ich?
- Stadia Founders Edition für den frühen Zugriff, ansonsten bis 2020 warten
- Die jeweils aktuellste Version des Chrome-Browsers
- Mindestens 10 Mbit/s Internetanbindung (hier geht es zum Stadia Speedtest
- Einen Stadia-Controller aus der Founders Edition, den separaten Controller, eine Maus, eine Tastatur oder einen unterstützten PlayStation- oder Xbox-Controller
- Ein Google-Konto
Stadia auf dem Fernseher – welche Hardware benötige ich?
- Stadia Founders Edition für den frühen Zugriff, ansonsten bis 2020 warten
- Mindestens 10 Mbit/s Internetanbindung (hier geht es zum Stadia Speedtest
- Einen Chromecast Ultra
- Einen Stadia-Controller aus der Founders Edition, den separaten Controller, eine Maus, eine Tastatur oder einen unterstützten PlayStation- oder Xbox-Controller
- Ein Google-Konto
Stadia auf dem Smartphone – welche Hardware benötige ich?
- Stadia Founders Edition für den frühen Zugriff, ansonsten bis 2020 warten
- Mindestens 10 Mbit/s Internetanbindung (hier geht es zum Stadia Speedtest
- Ein kompatibles Android-Smartphone (derzeit nur Pixel 3, Pixel 3 XL, Pixel 3a und Pixel 3a XL)
- Zur Nutzung der Stadia-App zur Verwaltung ist jedes Smartphone ab Android 6.x oder iOS 11 nutzbar. Das heißt nicht, dass damit gespielt werden kann
- Ein Google-Konto
Brauche ich das wirklich?
Die aktuellen Beschränkungen gelten nur für November 2019 und einige folgende Monate, werden aber nach und nach zurückgefahren. Wer nicht von Beginn an dabei sein muss und einige Monate warten kann, kann sich einiges ersparen – zumindest wenn man den vielen Informationen aus der damaligen Ankündigung der Plattform und dem zweiten Event glauben darf. Allerdings wird das von Google aktuell noch nicht sehr detailliert beschrieben.
- Stadia Founders Edition – wer warten kann, benötigt keine frühe Einladung und keinen Buddy Pass
- Stadia Controller – auch viel andere HID-kompatible Controller wie die der Xbox oder PlayStation sind nutzbar, bieten dann aber eben keinen Google Assistant oder Stadia-Button
- Chromecast Ultra – wer auf dem Computer oder dem Smartphone spielt, wird keinen Chromecast benötigen. Aber auch der normale Chromecast oder andere Cast-Umsetzungen etwa wie Android TV sollten zukünftig nutzbar sein.
- Pixel 3x-Smartphone – Google möchte Masse und nicht nur die Pixel-Smartphones promoten. Es werden sehr schnell weitere Smartphones (auch iPhones) kompatibel sein. Aller Voraussicht nach von Beginn an natürlich auch die Pixel 4-Smartphones
- Stadia Pro Abo – Stadia steht auch in der kostenlosen Base-Version zur Verfügung und kann vollständig (nur mit weniger guter Bild- und Ton-Qualität) in diesem Rahmen genutzt werden. Das freut gerade Casual Gamer und kann sehr sinnvoll sein
Antwort: Nein, das meiste braucht ihr nicht. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden, ich hoffe, es konnten alle Fragen geklärt werden 🙂
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