Auf der gestrigen Keynote zur Apple-Entwicklerkonferenz WWDC wurden wieder viele Neuigkeiten für Apple-Fans vorgestellt, zu denen neben dem neuen Apple Maps-Streetview natürlich auch iOS 13 gehörte. Das Betriebssystem bringt als Erstes den neuen Anmeldedienst Login mit Apple mit, der kurz darauf auch global zur Verfügung stehen soll und in direkte Konkurrenz zu den entsprechenden Umsetzungen von Google oder auch Facebook geht. Auch diesmal möchte Apple mit einem starken Datenschutz punkten.
An vielen Stellen im Web muss sich der Nutzer anmelden, um bestimmte Funktionen oder Dienste zu nutzen oder einfach Daten herunterzuladen. Da nur die wenigsten Nutzer die Muße haben, ständig Formulare auszufüllen, trifft man überall die Google- und Facebook-Button zum Login an. Mit diesen wird der meist bereits bestehende Login in die großen Netzwerke genutzt und mit den externen Plattformen verbunden. Allerdings können diese dann den Namen oder auch die E-Mail-Adresse des Nutzers erfahren. Apple will das nun besser machen.
Apple hat nun Login mit Apple vorgestellt, das sich neben diesen Buttons platzieren soll und vor allem mit Datenschutz punktet. Die Dienste bekommen nicht die echte E-Mail-Adresse des Nutzers zu sehen, sondern lediglich eine dynamisch generierte mit Weiterleitung. Möchte der Nutzer einen Dienst absägen, wird die Weiterleitung einfach gestoppt bzw. die Adresse aufgelöst. Auch die Apple ID des Nutzers sollen die externen Dienste nicht zu Gesicht bekommen.
Gleichzeitig verspricht Apple, die Daten nicht zu Werbezwecken zu nutzen. Und damit sich das System schnell verbreitet, muss es ab Herbst verpflichtend von allen iOS-Apps umgesetzt werden, die einen Login mit einem anderen externen Dienst anbieten.
Siehe auch
» Google Maps bekommt Konkurrenz: Apple kündigt eigenes Streetview für Apple Maps an – so sieht es aus
[golem]