Huawei: Smartphones wegen ausbleibender Android-Updates umtauschen? Das ist die Rechtslage (Video)
Seit knapp zwei Wochen sorgt der Fall Huawei für großes Aufsehen, denn dem Unternehmen droht der dauerhafte Verlust der Android-Lizenz und somit auch der Zugriff auf Googles Version des Betriebssystems. Das sorgt aber nicht nur bei interessierten Käufern für Verwirrung, sondern auch für einige Sorgen bei den Besitzern aktueller Huawei-Smartphones. Ein populärer YouTube-Anwalt klärt nun darüber auf, welche Rechte ihr als Huawei-Nutzer im Fall der Fälle habt.
Vor gut zwei Wochen platzte die Meldung herein, dass Huawei die Android-Lizenz verliert und Google mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen eingestellt hat. In den folgenden Tagen verkündeten etliche weitere Unternehmen aus allen Bereichen ebenfalls das Ende ihrer Zusammenarbeit, womit es Huawei sehr schwer gemacht wird, auch in Zukunft Smartphones zu bauen. Schon bald wurde eine 90-tägige Übergangsfrist eingeräumt – aber was geschieht danach?
Google und Huawei hatten sich anfänglich recht schwammig und teilweise auch widersprechend über die Folgen für aktuelle Huawei-Nutzer geäußert, doch bald darauf wurde klargestellt, dass zumindest Sicherheitsupdates und der Zugriff auf den Play Store auch weiterhin gegeben sein werden – vorerst. Ob das auch für längere Zeit der Fall sein wird, wird wohl auch vom Wohlwollen der US-Behörden abhängen, die entsprechende Verbindungen zwischen den beiden Unternehmen weiter untersagen könnten.
Auch wenn aktuell überdurchschnittlich viele Huawei-Nutzer ihre Smartphones schnellstens loswerden wollen, gibt es dafür eigentlich gar keinen Grund. Stand Heute werden die Smartphone-Nutzer erstmals im Herbst 2019 bzw. den folgenden Monaten die Auswirkungen zu spüren bekommen, denn das bereits versprochene Update auf Android Q wird es nicht geben. In dieser Sache ist das letzte Wort zwar noch nicht gesprochen, aber wenn sich keine grundlegenden Änderungen ergeben, wird es weiterhin nur bei Sicherheitsupdates bleiben.
Für Huawei bedeutet das aber auch, dass das Unternehmen fein raus ist, denn ein Betriebssystem-Update wird von den Nutzern zwar erwartet, ist aber nicht teil der Allgemeinen Geschäftsbedingungen. In dem Fall gilt, dass Nutzer ihr Smartphone nicht zurückgeben können. Im folgenden Video seht ihr dazu mehr Details und längere Ausführungen.
In den AGB steht, dass das Smartphone für zwei Jahre im ausgelieferten IST-Zustand funktionieren muss – Updates sind davon also ausgenommen und werden nicht schriftlich versprochen. Anders sieht es aus, wenn es keine Sicherheitsupdates gibt, denn eine nicht geschlossene Sicherheitslücke ist in diesen zwei Jahren ein Mangel und kann ein Rückgabegrund sein. Huawei könnte dann nachbessern (was nicht möglich ist) oder das Gerät zurücknehmen müssen. Der Kunde bekommt dabei aber nur den Kaufpreis abzüglich der Abnutzung des Geräts ausgezahlt.
Sollten die Nutzer innerhalb der zwei Jahre auch den Zugriff auf den Play Store verlieren, was nach aktuellem Stand nicht der Fall sein wird (aber man weiß ja nie), gilt die gleiche Regelung des Mangels und der Möglichkeit zur Rückgabe. In allen anderen Fällen hingegen besteht kein Recht auf Rückgabe, denn es gibt kein Recht auf zusätzliche neue Funktionen (sprich das Q- oder R-Update). Aber da dieser Fall, vor allem in diesem Umfang, noch ein Novum ist, kann es auch erst in Zukunft zu ersten Urteilen kommen. Aktuell gibt es noch keine Präzedenzfälle.
Und wie Huawei auch zukünftig ohne Google Smartphones verkaufen und Android ersetzen möchte, könnt ihr im folgenden Artikel lesen:
#WirSindHuawei – Es soll weitergehen! Huawei dankt allen treuen Nutzern und blickt in die Zukunft (Video)
Huawei stoppt Produktion neuer Smartphones: Verlust der Android-Lizenz & vieler Zulieferer hat nun Folgen
» Alle Informationen rund um die Huawei-Krise
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter
Warum sollten wir unsere Handys zurück geben , der Schuldige ist nicht Huawei sondern Google ! Ich werde viele Leute finden , die gemeinsam mit mir einen Sammelklage gegen Google in den USA anstreben und dann wird Google so richtig mal bezahlen müssen , denn für die Vorwürfe gibt es keine Beweise ! Sie sind nur in diesem wirren Kopf de Hirnlosen US Präsidenten Trump und seinen Wahnvorstellungen entstanden und dagegen muss man vorgehen und gegen alle Unternehmen die ihm hörig sind