Google Play Store: Erstattungen werden ausführlicher geprüft, Zeitraum um fast 40.000 Prozent verlängert

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Google bietet den Nutzern im Play Store in den meisten Fällen die Möglichkeit, einen gekauften digitalen Inhalt innerhalb von 48 Stunden zurückzugeben. Ist dieser Zeitraum verstrichen, kann man sein Glück aber dennoch direkt beim App-Entwickler oder auch beim Team des Google Play Stores versuchen. Die Entscheidungen über eine Erstattung wurden meist binnen weniger Minuten getroffen, jetzt möchte man sich aber wohl deutlich mehr Zeit nehmen und hat den Zeitraum in der ersten Region sehr stark verlängert.


Digitale Inhalte zurückzugeben ist meist eine schwierige Geschichte für den Verkäufer und den Hersteller. Der Nutzer kann den Inhalt bereits konsumiert oder gar kopiert haben und gibt diesen dann gegen Erstattung des vollen Kaufbetrags wieder zurück. Das ist in den allermeisten Fällen möglich, kann aber auch sehr schnell zu Missbrauch führen. Wie die Statistiken dazu im Play Store aussehen, ist leider nicht offiziell bekannt.

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Die Erstattungsrichtlinien im Play Store sind recht umfangreich, aber dennoch fair und einfach. Innerhalb von 48 Stunden hat man bei Apps die Möglichkeit, diese wieder zurückzugeben und nach der Deinstallation den vollen Kaufpreis zurückzuerhalten. Ist dieser Zeitraum verstrichen, kann sich der Nutzer entweder an den Entwickler oder direkt an den Google Play Store-Support wenden. In letztem Fall hat der Nutzer sogar 120 Tage Zeit, eine Rückgabe zu beantragen.

Tatsächlich wird eine Entscheidung nach bis zu 120 Tagen innerhalb weniger Minuten getroffen. Im Support heißt es, dass die Entscheidung innerhalb von 15 Minuten fällt, in Ausnahmefällen aber bis zu zwei Tage dauern kann. In der US-Version dieser Seite hat man diesen Zeitraum nun aber von 15 Minuten auf 4 Tage verlängert – das ist ein Anstieg von 38.000 Prozent (!). Das ist zwar nur ein BIS-Wert, aber dennoch eine sehr extreme Steigerung.

Derzeit gilt das nur für die US-Version, aber es zeigt, dass Google hier wohl zukünftig manuell kontrollieren will und nicht mehr die Algorithmen entscheiden lässt – denn anders war das innerhalb dieser kurzen Zeitspanne wohl kaum möglich. Das muss nicht heißen, dass das auch international so sein wird, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch recht hoch.

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[AndroidPolice]




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