Vor einiger Zeit haben wir euch die App Photo Map vorgestellt, die es jedem Android-Nutzer sehr leicht ermöglicht, bereits geschossene Fotos automatisch auf der Weltkarte darzustellen. Leider hat Google kurz darauf angekündigt, den Stecker zu ziehen und die notwendige Verbindung zwischen Photos und Drive einzustellen. Jetzt hat der App-Entwickler reagiert und bringt gleich mehrere neue Versionen mit gleichem Funktionsumfang für andere Plattformen.
Es gibt viele Organisationsmöglichkeiten für Fotos, wobei jeder Nutzer für sich selbst entscheiden muss, welche Methoden und Plattformen am besten geeignet sind. Google Fotos erfreut sich sehr großer Beliebtheit, lässt aber leider viele Features vermissen, die es entweder in der Vergangenheit bereits gegeben hat oder bei anderen Diensten zu finden sind. Eines davon ist die Darstellung aller Fotos in geografischer Form direkt auf der Weltkarte.
Die App Photo Map ermöglicht es, alle in Google Photos gespeicherten Fotos und Videos auszulesen und jeweils als Thumbnails auf einer Google Maps-Weltkarte darzustellen. Da die Photos-API leider keinen Zugriff auf die in den Medien gespeicherten Standortdaten zulässt, muss ein Umweg über das Google Drive gegangen werden. Mehr dazu in diesem Artikel. Doch leider haben sich Googles Strategen nun dazu entschlossen, die Verbindung zwischen Photos und Drive einzustellen, sodass dieser Weg bald nicht mehr möglich ist.
Der Entwickler hat darauf reagiert und bringt nun neue Versionen der Apps, die jeweils auf andere Datenquellen zugreifen, aber ansonsten nahezu identisch sind. Eine Version greift auf alle im Google Drive gespeicherten Fotos zurück und beschränkt sich nicht nur auf den virtuellen Ordner. Zwei weitere erledigen die gleiche Aufgabe mit Dropbox oder dem Microsoft OneDrive. Und wer sich nicht nur auf die Cloud verlassen möchte, kann mit einer weiteren Version auf alle lokal auf dem Smartphone gespeicherten Medien zugreifen und diese auf der Weltkarte darstellen lassen.
Google wird die Verbindung zwischen Drive und Photos zunächst nicht vollständig kappen, sondern lediglich die Synchronisierung stoppen. Das bedeutet, dass die bisher zur Verfügung stehenden Fotos auch weiterhin vorhanden sind, aber keine neuen mehr dazu kommen.
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Der Umstieg auf das gesamte Google Drive statt nur den Photos-Ordner kann das Problem zwar theoretisch lösen, aber dürfte in der Praxis eher selten verwendet werden. Das liegt daran, dass die Fotos bei Google Photos in den meisten Fällen unbegrenzt und kostenlos gespeichert werden können, während sie auf Google Drive vom Kontingent abgezogen werden. Wer bereits die Premium-Version von der Photos-App gekauft hat, kann den Entwickler kontaktieren und wird auch die Drive-App kostenlos bekommen (laut AndroidPolice)
Infos & Screenshots zu diesen Apps
» Google Fotos & Google Maps: Alternative Galerie-App zeigt endlich wieder alle Fotos auf der Weltkarte
Siehe auch
» Googles Maps, Assistant & Co: So lassen sich alle gesammelten Aktivitätsdaten automatisiert löschen
» Google Drive & Chrome-Extensions: Google schränkt Datenzugriff zum Schutz der Nutzerdaten ein