Am heutigen 18. Juni ehrt Google auf vielen internationalen Startseiten die Falafel mit einem animierten Doodle. Die köstlichen frittierten Bällchen dürften vielen Menschen bekannt sein und natürlich wurde es Zeit, dass sich Googles Designer auch einmal dieser Speise annehmen und sie entsprechend auf der Startseite ehren. Über das Datum kann man allerdings rätseln, denn der internationale Falafel-Tag wurde knapp verpasst.
Das heutige animierte Doodle zeigt zu Beginn ein Falafel-Bällchen, das ein Fladenbrot hervorzaubert, dieses zuerst mit Soße bestreicht und dann mit einigen Zutaten belegt – es könnte Tomate und Gurke sein, vielleicht kann man sich unter den roten Würfeln aber auch Schinkenspeck vorstellen – das bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Anschließend hüpft das Falafel-Bällchen selbst mit zwei weiteren Kollegen in das Fladenbrot herein und fertig ist die Mahlzeit. Das Google-Logo formt sich heute vermutlich aus der Soße, die noch übrig geblieben ist.
Das animierte Doodle wurde von der Gast-Designerin Sophie Diao entworfen, weiter unten seht ihr einige Entwürfe zu diesem Doodle. Auch wenn es visuell sehr gelungen ist, könnte es dennoch einigen Personengruppen vielleicht nicht gefallen, dass das vegane Bällchen zum Leben erwacht und dann anschließend gegessen werden soll 😉
Für dieses Doodle unterbricht Google übrigens auch die große Doodle-Serie zur Fußball-Weltmeisterschaft, da heute ohnehin keine Spiele in den Ländern stattfinden, die für das Falafel selbst wichtig sind.
Bild: morbuto @ Wikipedia
Warum Google das Doodle am heutigen 18. Juni schaltet, konnte ich leider nicht herausfinden. Der internationale Falafel-Tag wurde nämlich bereits am 12. Juni zelebriert – ja, den gibt es wirklich. Ansonsten ist sowohl zur Geschichte als auch zum Ursprung des Falafel nicht viel bekannt – weder Ort noch eine ungefähre Zeit. Es wird davon ausgegangen, dass es ein sehr altes Gericht ist, das aus Ägypten stammen könnte.
Geschaffen worden sein soll es – man weiß ja nicht – als fleischloses Gericht für die Fastenzeit und ist vor allem im nahen und mittleren Osten sowie in Nordafrika sehr verbreitet. Aber auch in vielen anderen Ländern konnten Falafel-Gerichte ihren Siegeszug antreten und heute sind auch in Deutschland, Österreich, Schweiz, USA, in Südamerika und auch in Indien viele Fans der leckeren Speise zu finden. Je nach Region wird es anders serviert oder mit anderen Zutaten kombiniert – in Deutschland laut Googles Beschreibung mit Sauerkraft. War mir bisher nicht bekannt.
Google hat dieses Mal kein Rezept beigelegt, so wie etwa im vergangenen Jahr, als der Apfelkuchen zum Pi-Tag geehrt wurde. Deswegen hier einmal die Beschreibung der Zubereitung aus Wikipedia:
Zur Zubereitung werden zuerst Bohnen oder Kichererbsen eingeweicht und durch den Fleischwolf gedreht. Dann werden Petersilie, Korianderkraut, Knoblauch und Lauchzwiebeln fein gehackt und dazugegeben sowie etwas Backpulver und als Gewürze Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel. Je nach Rezept können noch Dill, Cayennepfeffer oder Bulgur hinzukommen. Anschließend werden alle Zutaten noch einmal durch den Fleischwolf gedreht und zu einem Teig verknetet. Nach einer Ruhezeit werden aus dem Teig etwa walnussgroße Bällchen geformt, wofür es einen besonderen Falafellöffel oder Falafelportionierer gibt, und goldbraun frittiert.
Serviert wird Falafel in der Regel mit Tahina (Sesamsauce) oder Hummus (Kichererbsenmus) und verschiedenen eingelegten oder gebratenen Gemüsen und Pita, einem dünnen Fladenbrot. Als Imbiss „auf die Hand“ wird Falafel mit Gemüse oder Salat in einem aufgeklappten Fladenbrot oder als Wrap angeboten, häufig wird als Gewürz Sumach hinzugefügt.
Entwürfe zu dem Doodle
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