Das fremde Smart Home: Google Nest-Nutzer konnte auf die Bilder einer fremden Nest Cam zugreifen

nest 

Google hat die Hardware-Tochter Nest gerade erst enger an sich gebunden und führt die beiden bisher getrennten Marken für alle Smart Home-Geräte zusammen. In jüngster Vergangenheit macht Nest allerdings immer wieder durch negative Schlagzeilen von sich reden, die aber vielleicht nur ein Beweis dafür sind, dass die aktuellen Änderungen an der Infrastruktur notwendig sind. Jetzt wurde bekannt, dass in einigen Fällen fremde Personen auf die Überwachungskameras zugreifen konnten.


Googles Smart Home-Tochter Nest konzentriert sich seit einiger Zeit vor allem auf Sicherheitslösungen und hat mehrere Überwachungskameras im Sortiment, die sich trotz des nicht gerade günstigen Preises einer relativ großen Beliebtheit erfreuen. Die Marke wird in Form von „Google Nest“ bzw. „G Nest“ nun zwar um weitere Geräte wie die Smart Displays erweitert, aber im Hintergrund an die Google-Infrastruktur angebunden.

nest cam iq

Wie nun bekannt wurde, war es einigen Nutzern unter bestimmten Umständen möglich, auf die Bilder von fremden Kameras zuzugreifen. Konkret geht es um einen mehrfach erfolgreich nachgestellten Fall, in dem ein Nutzer seine Nest-Übewachungskamera verkauft hat. Zuvor wurde sie aus dem eigenen Smart Home entfernt und erfolgreich zurückgesetzt. Nach dem Verkauf ist die Kamera dann allerdings wieder im Konto des Wink Smart Displays aufgetaucht und der Nutzer konnte auf die Bilder der Kamera, die nun eine fremde Umgebung zeigten, zugreifen.

In dem Statement des Nutzers ist die Rede davon, dass auf das Livebild zugegriffen werden konnte, während es bei den nachgestellten Situationen nur möglich war, auf ständig aktualisierte Standbilder zuzugreifen – was die Situation aber natürlich nicht unbedingt besser macht. Google Nest hat von dem Fall vor einigen Tagen erfahren und bereits ein Update für alle Kameras ausgerollt, mit dem das zukünftig nicht mehr passieren soll. Das Problem lag also offensichtlich am Nest-Gerät und nicht am Wink Smart Display oder einer falschen Konfiguration.

Wir haben das Problem mittlerweile mit einem Update behoben, das automatisch installiert wird. Besitzer einer Nest-Kamera müssen nichts unternehmen

Das dürfte das Vertrauen in die Nest Smart Home-Geräe nicht unbedingt steigern. Erst vor wenigen Monaten wurde bekannt, dass im Nest Hub ein zuvor verschwiegenes Mikrofon verbaut ist.

Siehe auch
» Smart Home: Googles neue Strategie rückt den Assistant, statt eigener Hardware, in den Mittelpunkt

[Golem]




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