Google gibt auf: Zukünftige YouTube Originals sind für alle Nutzer kostenlos + Top Secret Justin Bieber-Projekt
YouTube hatte große Pläne und wollte sich mit dem Premium-Angebot sowie den Originals-Serien nicht nur von der Konkurrenz abheben, sondern die Nutzer auch zu Abonnenten machen. Damit ist bekanntlich gehörig auf die Nase gefallen und hat nun eine große Änderung angekündigt, die fast schon einer Kapitulation gleich kommt: Die YouTube Originals sind zukünftig für alle Nutzer kostenlos und werbefinanziert zu sehen. Außerdem wird es ein „streng geheimes“ Justin Bieber-Projekt geben.
YouTube konnte nicht ernsthaft erwarten, mit Größen wie Netflix oder Amazon und ihren teuren Eigenproduktionen mitzuhalten, aber versuchen konnte man es ja mal. Gerade erst musste man aber eingestehen, dass die Inhalte sehr teuer erkauft werden mussten, aber zu wenige Nutzer erreicht haben. Ausgerechnet am Tag des Einstiegs von Apple in diesen Markt wurde bekannt, dass sich YouTube zu großen Teilen aus den teuren Hollywood-Produktionen zurückzieht.
YouTube hat nun angekündigt, dass die neuen Originals zukünftig allen Nutzern kostenlos und rein werbefinanziert zur Verfügung stehen werden. Ein Zeitplan dafür wurde nicht genannt, aber „zukünftig“ dürfte nicht zu weit in der Zukunft liegen. Einige Eigenproduktionen von YouTube konnten gute Kritiken erzielen, haben aber dennoch längst nicht das Kaliber von Produktionen anderer Plattformen. Dennoch soll es weitergehen, aber mit dem Fokus und in Kooperation mit den YouTube-Stars.
Außerdem wurde ein neues „Top Secret“-Projekt mit Justin Bieber angekündigt, dessen Karriere bei YouTube begonnen hat und für den sich so nun ein Kreis schließen soll. Worum es sich dabei handelt, ist unklar, aber vielleicht ist das genau solch ein Zugpferd für die Eigenproduktionen, die YouTube so dringend brauchen kann. Ärgerlich ist es natürlich für die Premium-Nutzer, die so ein Argument für das Abo verlieren.
Zu beachten ist, dass nur neue Produktionen kostenlos zur Verfügung stehen sollen. Die Situation in Deutschland wird nicht direkt erwähnt, aber der Beitrag wurde auch von der deutschen Pressestelle (in englischer Sprache) geteilt, sollte also auch hierzulande gelten.
Siehe auch
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