Google ist in dieser Woche das seltene Kunststück gelungen, ein Smartphone auf der großen Bühne vorzustellen und noch am selben (USA) bzw. nächsten Tag (Europa) in den Verkauf zu bringen. Die Rede ist natürlich vom Pixel 3a, in das das Unternehmen sehr große Hoffnungen auf steigende Verkaufszahlen der gesamten Serie hat. Doch der Start verläuft nicht ganz reibungslos, denn sowohl das aktuelle Sicherheitsupdate als auch die Android Q Beta kommen später.
Die Pixel-Smartphones erfreuen sich aus mehreren Gründen in der Zielgruppe großer Popularität und haben es immerhin in die globale Top 5 der meistverkauften Smartphones geschafft. Neben Googles reiner Android-Version und im Speziellen die Kamerafunktionen ist auch das zuverlässige und blitzschnelle Update des Betriebssystems und des monatlichen Sicherheitspatches ein Grund. Doch beides funktioniert zumindest im Mai nicht.
Schon gestern wurde bekannt, dass die Pixel 3a mit einem veralteten Sicherheitspatch unterwegs sind und in den nächsten drei Wochen auch kein Update bekommen werden. Aber auch mit der Android Q Beta werden die Neo-Besitzer keine Freude haben – denn sie kommen nicht dran. Erst die nächste für Juni geplante Beta wird auch für die Pixel 3a-Smartphones zur Verfügung stehen. Bis Anfang Juni müssen sich also alle Besitzer noch gedulden, bis sie wirklich ein brandaktuelles Gerät – auch auf Softwareseite – haben.
Natürlich kann man über diese drei Wochen Wartezeit hinwegsehen, denn immerhin werden noch mindestens drei weitere Jahre mit hoffentlich zuverlässigen Updates folgen. Dennoch muss man sich fragen, ob Google als alleiniger Kontrolleur der gesamten Geschichte keine bessere Lösung hätte finden können. Immerhin stammen Hardware und Software aus dem gleichen Hause, sodass man auch mal außerhalb des Plans ein Update hinterherschieben könnte. Dass das möglich ist, hatte sich mit dem Android Q Beta Patch gezeigt. Von anderen Smartphone-Herstellern verlangt man schließlich auch schnelle Updates, die immerhin dank Treble leichter geworden sind.
Alternativ hätte man natürlich auch einfach den Sicherheitspatch um zwei Tage nach hinten verschieben können – auf den Tag NACH der Präsentation. Denn es dürfte vor allem die Geheimhaltung sein, die dafür gesorgt hat, dass es kein Pixel 3a-Patch gibt. Als wenn nicht sowieso schon alles bekannt gewesen wäre…
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