Schreck für GMail-Nutzer: Google verschickte versehentlich Warnungen über fremden Kontozugriff
Das Google-Konto ist bei vielen Nutzern nicht nur das Tor zu einigen bequemen Diensten, sondern erzählt massenhaft persönliche Daten und vielleicht auch Inhalte, für die es an anderer Stelle kein Backup gibt. Dementsprechend geschockt dürften Nutzer reagieren, wenn sich plötzlich ein Fremder in das Konto einloggt oder man selbst den Zugriff verliert. Genau vor einem solchen Fall wurden in den vergangenen Stunden unzählige GMail-Nutzer gewarnt. Aber Google beruhigt und spricht von einem internen Fehler.
Google bietet sehr viele Sicherheitsmaßnahmen für Nutzer, mit denen sichergestellt werden soll, dass kein Schindluder mit den Daten getrieben werden kann. Neben der Bestätigung in zwei Schritten als aktiver Schutz zählt auch die passive Warnung vor einem fremden Login dazu. Wer sich schon einmal von einem fremden Gerät oder aus einem anderen Land eingeloggt hat, der wird diese Meldungen kennen, die man sowohl per E-Mail als auch in den meisten Fällen als Benachrichtigung auf das Smartphone bekommt.
In der Nacht auf Dienst haben unzählige Nutzer eine E-Mail von Google bekommen, die sie darauf hinweist, dass sich ein fremdes Gerät in das Konto eingeloggt hat. Da die meisten Nutzer zur fraglichen Zeit geschlafen haben und in den meisten Fällen wohl gerade kein neues Gerät verwendet haben, sorgte das entsprechend für Verwirrung und teilweise auch Panik. Doch Google konnte beruhigen und informiert nun darüber, dass es sich um einen internen Fehler handelte, der dies ausgelöst hat.
Mit einem genaueren Blick dürfte vielen Nutzern dieser Fehler zwar aufgefallen sein, wenn man sich etwas auskennt, aber das ist eben nicht bei allen Nutzern der Fall. Die Daten des fremden Logins stimmen mit den eigenen überein – also die Location und auch die IP-Adresse. Wie der Fehler entstehen konnte, ist nicht bekannt. Es soll aber sehr weitreichend gewesen sein, zumindest unter US-Nutzern. Möglicherweise waren aber auch deutsche Nutzer betroffen.
Wer ebenfalls eine solche Mail bekommen hat, sollte schnell die IP-Adresse checken und überprüfen, ob es sich um die eigene handelt. Ist das nicht der Fall, dann ernst nehmen und entsprechende Schritte einleiten.
Siehe auch
» Personalausweis & Co auf dem Smartphone: Ist das noch sinnvoll oder schon gefährlich? (Kommentar)
[Mashable]
Willem Einthoven: Google-Doodle zum 159. Geburtstag des Nobelpreisträgers & Erfinders des ersten EKG
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